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Danke für nichts, Apple

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2015-das-neue-macbook

Als ich 2004 von meinem Dell Notebook auf ein 11″ Apple Powerbook umgestiegen bin, hat sich für mich eine ganz neue Welt eröffnet. Mit dem Computer arbeiten und spielen. Einfach so. Das kannte ich aus der Windows-Welt so nicht. Ständig hatte ich mein Windows neu aufgesetzt und dann wieder modifiziert, dann wieder zu viele BlueScreens bekommen, dann wieder neu installiert. Von Apple kam allenfalls ein Update des Betriebssystem.

Seit 2004 setzte ich voll und ganz auf Apple Computer. In unserem Haushalt gibt es keinen Windows-Rechner mehr. Und ja, wir alle nutzen iPhones. Ich habe mittlerweile mein vierten Apple Laptop – ein 13″ MacBook und meinen zweiten Apple Desktop-Rechner – einen 27″ iMac. Und ich bin sehr zufrieden mit den Produkten, weil sie mich bei meiner Arbeit unterstützen und mich nicht dabei behindern.

In all den 11 Jahren bin ich niemals ein Apple-Jünger geworden. Ich will niemand bekehren, ich halte das MacOS lediglich für das bessere Betriebssystem. Aber wer meint, Windows oder Linux wäre für sie oder ihn besser, alles ok.

Den letzten Abend habe ich nicht mal verfolgt, wie auch schon in den vergangenen Jahren nicht mehr. Ich brauche keine Live-Informationen. Am nächsten Tag steht sowieso alles viel besser und komprimierter zur Information zur Verfügung. Und was ich da heute lesen musste, macht mich langsam nervös.

Angefangen hat es schon vor einem Weilchen als sie den neuen iMac vorgestellt haben. Aus dem Alles-in-einem-Desktop-Rechner von ein Möchte-gern-Arbeitsplatz mit akuten Bulimie-Erscheinungen geworden. Ja, schön flach. Aber hey, es ist ein ARBEITsplatz-Rechner. Klar können die auch schön aussehen, aber doch bitte nicht um jeden Preis. Der wird doch nur noch heisser, wenn ich meine Videos rendere. Es stellt sich mir durchaus die Frage, was für einen Rechner ich in 2 Jahren kaufe, wenn ich ein neues Modell zum Videoschnitt suche. Und ich bin mir nichtmal sicher, ob der Rechner dann noch von der Marke Apple sein wird. Denn ich möchte ein ARBEITsgerät und kein Lifestyle-Gedöns, mit dem man gerade eben so auch noch ein Video rendern kann. Ein Aufstieg auf 4K – mit dem iMac aus meiner Sicht aus heutiger Sicht nicht sinnvoll.

Jetzt haben sie ein neues MacBook vorgestellt. Schick ist es. Aber da hatten die Apple-Produkte ja noch nie ein Problem mit. Aber – man hat mal eben die USB-Anschlüsse wegrationalisiert. Und ganz nebenbei auch noch den SD-Kartenleser. Wenn ich unterwegs mit meinem MacBook ARBEITE, dann brauche ich diese Anschlüsse. Und ich muss so schon genug mitschleppen. Dann auch noch einen USB-Hub? Nein danke. Wie soll ich denn sonst, die Video-Dateien von den Speicherkarten auf die externen Festplatte kopieren kann. In zwei Jahren brauche ich auch ein neues Notebook. Zum ARBEITEN. Ob das noch von Apple kommt, bin ich mir nicht mehr sicher. Denn ich möchte ein ARBEITsgerät und kein Lifestyle-Gedöns, mit dem ich unterwegs auch meine Daten sichern kann.

Als einzige ernsthafte Alternative – und ich meine das wirklich ernsthaft – ist für mich aktuell, mir aus einem Mac Pro, einem externen Monitor und einem Koffer ein individuelles „Notebook“ zu basteln. Aber ob das so sinnvoll ist, oder ich vielleicht dann doch wieder auf Windows zurück wechsle, ich will das heute nicht mehr ausschliessen.

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Zu guter Letzt, da war dann ja noch diese Uhr. Da will ich gar nicht drauf eingehen, sondern lediglich Sascha Pallenberg zitieren: Mal davon abgesehen dass ich jeden Kaeufer einer 600 Euro Smartwatch, die mit einer Aufladung mal so gerade ueber den Tag kommt, fuer einen durchaus behandlungsfaehigen Fall halte, so sollte man vielleicht auch hierbei bedenken, dass diese Dinger in 12 Monaten alt sind. Richtig alt! Fuer 1250 Euro gibt es uebrigens bereits schon schicke TAG Heuer Chronografen.

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Ach Apple, bitte .. bitte .. bitte – bring doch als nächstes eine neue Produktlinie heraus mit der wir wieder ARBEITEN (!!!!) können.

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