Der geschätzte Blogger-Kollege und professionelle Fotograf aus Köln Teymur Madjderey schwört auf Peli case Produkte. Unkaputtbar und gut. Meint er. Und ich finde die amerikanische Markte auch ansatzweise cool. Das Problem ist aber, dass die Peli Case Koffer (1510 Familie), die man sich als Kabinen-Trolley, also Handgepäck kaufen kann, leider nur mit zwei Rollen geliefert werden. Ich bin lange genug mit meinem 2-Rollen-Rimowa-Kabinentrolley unterwegs gewesen und konnte es kaum glaube, wie groß die Erleichterung durch zwei weitere Rollen ist. Mittlerweile habe ich mir meinen dritten Rimowa Topas Trolley zugelegt – wieder mit vier Rollen und bin ziemlich happy.
Da ich für die Videoausrüstung mittlerweile ein bisschen mehr Platz benötige, bin ich auf die 45 Liter Variante aufgestiegen. Diese entspricht zwar nicht mehr dem IATA-Format für Handgepäck, wird aber bei Star Alliance Flügen als Handgepäck geduldet. Und da ich eh so gut wie nie mit anderen Airlines fliege, geht das wohl in Ordnung. Bislang hatte ich mir immer Schaumstoffplatten aus dem Baumarkt gekauft, jetzt habe ich mal Würfelschaumstoff ausprobiert. Die 45 Liter Romowa Topas haben ein Innenmass von 51x40x12cm auf der einen Seite und 51x40x10cm auf der anderen Seite.
Bei eBay hatte der Anbieter qualitaets-discount_de ein Angebot „5x Raster Schaumstoff Würfelschaumstoff 500x400x40mm Set incl. Bodenplatte“ für um die 40 Euro zzgl. 5,90 Euro Versand. Aus dem Angebot ist übrigens nicht ersichtlich, dass 5 Bodenplatten, also dünne Schaumstoff-Platten dabei sind. Da habe ich mal zugeschlagen, weil es doch einfach ist, die kleinen „Würfel“ auszureissen als die ganze Fusselarbeit mit dem Messer (und anschliessend Flocken) zu haben.
Ich gestehe aber, dass ich mir die Verarbeitung noch etwas einfacher vorgestellt hatte. Ich dachte, der Schaumstoff wäre wirklich gewürfelt, es sich aber quasi Quader. 15x15x40mm. Die Dinger haben also volle Plattenhöhe. Zudem ist auch das Auseinanderfrimeln nicht mal eben so gemacht, sonst reisst man nämlich schnell ein paar Quader zu viel ab. Ich meine sogar, dass es mehr Arbeit ist als mit dem Messer zu schneiden, aber dafür sieht das Ergebnis ordentlicher aus und krümelt auch überhaupt nicht.
Auf der tieferen Seite habe ich nun die komplette Video-Hardware eingebettet, auf der rechten Seite die ganzen Ladegeräte und eine Dreifachsteckdose wie auch den Reise-Stromadapter SKROSS World Adapter Pro+. Die Lösung mit den Ladegeräten hatte ich mir im letzten Koffer auch schon so angelegt und das war die cleverste Entscheidung in Sachen Reisevorbereitung, die ich seit langem getroffen habe. Wenn ich ins Hotel oder auch nach Hause ins Büro komme, klappe ich den Koffer nur noch auf, stecke die Stecker alle ein und kann alle Akkus laden. Weit wichtiger ist mir allerdings die Struktur. Mit so einem Koffer vergesse ich nichts. Zum Kontrollieren muss ich nur eben sehen, ob alle Löcher gefüllt sind und gut.
Eigentlich hatte ich gehofft, meinen Fotoapparat auch noch mit in den Koffer verstauen zu können. Theoretisch hätte das auch noch gepasst, aber dann wäre nicht mehr viel Platz zwischen der Video- und der Fotokamera gewesen. Und für mein MacBook wäre leider auch nicht mehr Stauraum geblieben. Also bastle ich mir die Tage aus dem anderen Trolley noch eine Nikon/MacBook/Klamotten für eine Nacht-Lösung und dann bin ich restlos glücklich.
Die Peli Case haben noch den Vorteil, dass sie staubdicht sind. Was natürlich von Vorteil ist, wenn man oft im Sand spielt. Tue ich aber nicht. Und ich bin mit meinen Rimowa Koffern sehr zufrieden. Achja. Wer sich wundert, die ganzen GoPro-Halterungen habe ich in meiner Stativ-Tonne untergebracht.
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