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Switch: Von GMail zu Google Inbox

Der Nachbarsjunge hatte mich vor ein paar Wochen gefragt, ob ich denn immer noch GMail nutzen würde oder ob ich mittlerweile die Vorzüge von Inbox verstanden hätte. Naja. Wat soll ich sagen. Grünschnabel mit zu viel Zeit. Ich hatte mir Inbox mal kurz nach dem ersten Release angesehen und es war halt nichts für mich.

Heute hatte ich nach der GMail-Extension Boomerang gesucht. Eigentlich nach irgendwelche Stimmen, die von dem Plugin abraten. Habe keine negativen Stimmen gefunden, dafür aber einen Beitrag der Computerworld „Six weeks with Google’s Inbox — and why it’s back to Gmail for me„. So ein Anfänger. Ich hatte damals keine 4 Stunden gebraucht, um zu erkennen das Inbox nichts für mich ist. Der Beitrag datiert 4. Dezember 2014. Nach dem ersten Textblock kommt dann ein Link „9 months later, how Google’s Inbox finally won me over„. Verdammt.

Also habe ich beide Artikel brav quergelesen. Und habe Inbox auch gleich mal gestartet. Nach 5 Minuten in mich gehen, habe ich dann alle GMail-Fenster geschlossen, stattdessen bei all meinen 4 Accounts Inbox aktiviert und bei der Gelegenheit auch gleich auf dem iPhone die Inbox.App an die Stelle geschoben, wo mir sonst die Mail.App mit über 1.000 ungelesenen Nachrichten die Laune zum Emails lesen nimmt.

Ich brauche mehr Übersicht in meinen Mailboxen. Ich muss weg von diesem „Ungelesen“-Wahnsinn. Ich bekomme einfach zu viele Mails, die ich nicht mal lesen muss, wenn ich nicht will (Pressemitteilungen, Newsletter, usw …). Und ich möchte mehr zu dem „Wegarbeiten“. Da bietet mir Inbox wohl den besseren Weg und den werde ich jetzt stumpf ein paar Wochen gehen, bis ich entweder untergehe oder gerettet bin.

Boomerang habe ich mir trotzdem eben noch für Gmail installiert. Damit kann ich kostenlos 10 Mails pro Monat schreiben und später versenden. Ich habe hin und wieder das Bedürfnis eine Mail am Wochenende schon fertig zu schreiben, möchte sie aber eigentlich erst am Dienstag versenden. Mangels Möglichkeit habe ich bislang diese Mails dann nicht geschrieben. Als Draft vergesse ich sie eh wieder. Ausserdem ist es blöd, ich will den Task für mich ja abschliessen. Jetzt geht das. Fein. Wenn ich merke, dass ich pro Monat mehr als 10 Mails später versenden muss/will, dann kostet der Spass eben 5 Dollar im Monat.

Update: Einen ersten Fallstrick habe ich schon gefunden. Die Signatur-Funktion ist nicht nur sehr rudimentär bei Google Inbox, sie funktioniert scheinbar gar nicht, wenn man eine andere Domain verwendet. (Quelle: Stadt Bremerhaven in den Kommentaren)

Update: Das Plugin Gmelius behebt das Problem mit den Signaturen. Perfekt!

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