Sehr interessant, wie unterschiedlich W&V „Neue Strategie: Mediakraft will wieder Pionier sein“ und deren andere Publikation LEAD digital „Mediakraft: Neues Geschäftsmodell löst keines der Youtuber-Probleme“ die neue Ausrichtung von Deutschlands bekanntesten Youtube-Vermarkter Mediakraft begutachten.
Die Basis des neuen Modells ist, ähnlich wie in der Musikbranche, nun orientiert an den Rechten der Videos und Kanäle. Die Beziehungen zwischen MCN und Youtubern sollen dadurch gefestigt werden. Ziel ist es, dass die Youtuber nun ihre Inhalte direkt an Mediakraft abtreten und nicht mehr so wie bisher nur bei einzelnen Kampagnen mit Mediakraft arbeiten. Dieses Owned&Operated-Modell soll für mehr Sicherheit bei den Youtubern und eine bessere Übersicht sorgen.
Ich persönlich sehe da jetzt noch keinen Vorteil für mich als Youtuber. Ich soll jetzt, sofern ich das richtig verstanden habe, nicht nur einen Teil meiner Werbeeinnahmen an Mediakraft abtreten, sondern dazu noch alle Rechte an meinen Videos und meinem Kanal. Damit Mediakraft mich besser vermarkten kann aka mehr und besser Geld mit mir verdienen kann. Dies bedeutet u.a., dass bei einer Trennung vom Vermarkter die Rechte an den erstellten Videos und an dem aufgebauten Kanal bei Mediakraft verbleiben.
Solange die Verträge der Vermarkter sich nicht ändern, was ihre Pflichten angeht, bin ich sowie weiterhin skeptisch, was die ganzen Vermarkter angeht. Was ich bislang gesehen habe ist lediglich eine nette Ansammlungen von Willensbekundungen der Vermarkter. „Wir werden uns bemühen, Dich so gut wir können zu vermarkten.“ Passiert auf der Vermarktungsseite nichts, hat der Youtuber keine Chance sich von dem Vermarkter zu lösen. Ich finde das höchst unbefriedigend.
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