Vor nicht ganz zwanzig Jahren habe ich mit so einem Typen zusammengearbeitet. Wir haben uns gleich sehr gut verstanden. Irgendwann um 2007 habe ich mir eine Nikon D70 als erste eigene Spiegelreflexkamera gekauft. Und Gerüchten zufolge hat das bei dem Typen etwas bewirkt. Vor ein paar Tagen hat Patrick Ludolph sein erstes Buch „Wie ich New York sehe“ vorgestellt und ich freue mich nicht nur für ihn, ich bin richtig stolz auf Paddy.
Es ist inspirierend zu sehen, dass man wirklich alles erreichen kann, wenn man es nur will und auch gewillt ist, hart dafür zu arbeiten. Noch inspirierender ist es für mich zu wissen, dass man sich dafür nicht verbiegen muss. Patrick ist immer noch der Patrick, den ich vor fast 20 Jahren kennengelernt habe. Ein bisschen grauer um die Schläfen vielleicht. Deutlich erfahrener auf jeden Fall, aber eben immer noch der Typ, den ich damals sofort mochte.
Patrick hat seinerzeit seinen gutbezahlten Job als Web Analytics Consultant aufgegeben, um sich als Fotograf selbstständig gemacht. Seitdem ist sein Werdegang einfach zu analysieren. Gradlinig nach oben. Gradlinig nach vorne. Eigenes Studio. Sehr erfolgreiche Fotokurse. Und jetzt eben das erste Buch. Ich habe gestern nacht um 1 Uhr nur noch schnell meine E-Mails checken wollen. Und einmal bei Facebook „refresh“ gedrückt. Gut 50 Minuten später, habe ich dann mit einem zufriedenen Grinsen den Deckel von meinem MacBook zugeklappt:
Ich kenne ja genug Leute, die meinen, dass sie Fotografieren können, nur weil sie sich eine Spiegelreflex-Kamera gekauft haben und jetzt Fotos mit Bokeh knipsen. Wer wirklich bessere Fotos machen möchte, sollte Patrick auf Youtube folgen und sein Blog Neunzehn72.de im Auge behalten. Und allen, die ihr Dasein als Tellerwäscher satt haben, rate ich zum Studium von Patricks Werdegang.
Foto: Patrick Ludolph
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