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Mein erstes Mal: Norwegen

Diese Veranstaltungen der Automobil-Industrie an denen ich als Autoblogger teilnehme, haben immer eine ganze Menge von Klassenfahrten. Die Gruppe, der aktiven automobilen Blogger, die von den Herstellern mit Einladungen bedacht werden ist überschaubar. Wir kennen uns eigentlich alle mittlerweile ganz gut. Und so trifft man sich in der Regel auf irgendeinem deutschen Flughafen, von dem man dann gemeinsam in die Ferne aufbricht. Und nach dem Event, reist man eben wieder zusammen zurück, bis wir uns dann in alle Himmelsrichtung wieder aufteilen und alleine auf den Heimweg machen. Aber gerade dieses eigentlich ätzende Warten an den Flughäfen ist mitunter auch oft sehr unterhaltsam und ich mag es sehr, mich mit den anderen über die Erlebnisse auszutauschen.

Nach dem #HuntingTheLight-Trip von Audi bin ich dann mit dem geschätzen Kollegen Sebastian Bauer überein gekommen, dass Norwegen auf jeden Fall einen zweiten Besuch wert wäre. Und die Landschaft wie auch die Strassen grosses Potential für einen Roadtrip haben – egal ob nun mit Schnee und Eis bedeckten Strassen im Winter oder eben auch im Sommer. Und eben diese Unterhaltung ist mir durch den Kopf gegangen, als ich hoch frustriert in der Algarve erfolglos nach einer Foto-Location gesucht habe.

Gerade mal 24 Stunden habe ich in Norwegen verbracht. Sooo viel von der Landschaft habe ich auch nicht gesehen. Im Dunklen vom Flughafen Tromsø zu unserem Hotel in Malangen und am nächsten Tag über eine andere Route eben wieder zurück. Und doch hat mich dieser kurze Aufenthalt in Norwegen nachhaltig beeindruckt. Fjorde habe ich mir immer irgendwie flussartig vorgestellt. Sie sehen aber eher wie durch Berge eingeschlossene Seen aus. Ich mag ja sehr den Teil der Mittelmeer-Küste, wo die Berge fast direkt an das Wasser heranreichen, insbesondere in der Umgebung von Nizza, wo die Seealpen sich direkt an das wirklich azurfarbende Wasser des Mittelmeeres anschliessen. Die Nähe von Bergen und Wasser gefällt mir einfach.

Und genau das hat man – zumindest in dem Teil von Norwegen – eben genauso. Mit dem Unterschied, dass die Küste nicht mit Häusern und Hotels zugebombt ist, sondern man eben viel Natur sieht, in dem hier und da ein paar rote und ein paar gelbe Holzhäuschen eingebettet stehen. Die schiere Größe der Fjorde lässt die Erhebungen der Berge teilweise wie die Hügel bei uns hier in der Region erscheinen. Und irgendwie ist es auch verdammt gemütlich. Die Strassen sind eher klein, und wenn man durch Siedlungen fährt, erinnert das eher an eine Ansammlung von Ferienhäuschen in einem noch nicht wirklich touristisch erschlossenem Gebiet. Auf die letzten wilden Rentiere auf den Strassen hatten sie uns vorbereitet, nicht aber auf Ponys, die mal eben in einer Siedlung im Schnee auf der Strasse rumtoben.

Selbst bei der geschlossenen Wolkendecke war am Morgen das Licht wirklich gigantisch. Ich bin wirklich nachhaltig beeindruckt. Auch deutlich mehr als von meinem ersten Finnland-Besuch. Und ich glaube ich finde auch die Idee nach Tromsø zu fliegen und dann vor Ort einen Mietwagen zu nehmen deutlich charmanter als den ganzen Weg dort hoch mit dem Auto zurück zu legen.

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