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Die Seeorgel in Zadar, Kroatien

Ich bin gestern nacht von einem fünftägigen Trip zurückgekommen. In keiner Nacht hatte ich mehr als 5 Stunden Schlaf. Ich beklage mich nicht, ich habe mir es selbst ausgesucht. Aber es lässt vielleicht erahnen, wie anstrengend der Job sein kann. Wenn ich es nicht schaffe, mir von jedem Event etwas kraftgebendes mitzunehmen, sind meine Akkus 1..2..3 leer. BMW hatte zur Fahrveranstaltung mit dem 2er Gran Tourer, ihrem neuen Familien-Van, nach Zadar in Kroatien eingeladen. Am Abend des ersten Event-Tages hatte man die offizielle Pressekonferenz in eine Stadtführung eingebettet. Soll heissen, ein Stadtführer führte uns durch die schöne Altstadt der kroatischen Hafenstadt und erzählte uns von der Geschichte von Zadar. An drei Stellen hatte sich dann BMW platziert und uns dann in kleinen Presse-Workshops Informationen zu dem neuen van kredenzt.

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Das war alles sehr nett gemacht und gedacht, für mich aber nicht zwingend, wenn auch durchaus unterhaltsam. Bis wir dann an eine Stelle der Promenade kamen, wo mich ganz seltsame Geräusche aus der Unterhaltung mit meinem Kollegen gerissen haben. Es hörte sich fast an, wie die Gesänge der Wale. Hatte aber mit den Meerestieren so gar nichts zu tun. Vielmehr erzeugt das Meer die Geräusche. Der Architekt Nikola Bašić hat eine Meeresorgel oder auch Seeorgel geschafft, die wohl einzigartig auf der Welt ist. Meereswellen pressen Luft in Orgelpfeifen, wodurch dann je nach Wellengang und -geschwindigkeit in Abhängigkeit zur Pfeifengröße verschiedene Töne erzeugt werden.

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Im vorstehenden Video hört sich das wegen der suboptimalen Tonqualität sehr schräg an, ich habe es live als deutlich harmonischer und vor allem beruhigender empfunden. Ich hatte mich im Laufe der Veranstaltung noch ein wenig mit dem Stadtführer unterhalten. Auch über den Krieg, seine Folgen und das heutige Miteinander. Aber eben auch überd ei Orgel. Und er sagte, dass viele Einheimische diesen Platz aufsuchen, um ein wenig zur Ruhe zu kommen. Ich kann das voll und ganz nachvollziehen. Ich würde das nicht anders tun, wenn ich dort wohnen würde. Der Ort hat wirklich etwas magisch Beruhigendes. Und ich bewahre diese Erinnerung als kleinen Kraftspeicher für mich.

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