Ich gehe schon lange nicht mehr gern ins Kino. Mir ist das Vergnügen mittlerweile schlichtweg zu teuer geworden. Eintritt, Parken und eine Cola, da bist Du für zwei Personen mal ratzfatz 50 Euro los. Die Cine*-Paläste sind eh nicht so meins. Aber hin und wieder. Manche Filme will ich auf der großen Leinwand sehen. Am 27. August 2015 kommt mit „Straight Outta Compton“ genau so ein Film in die Deutschen Kinos. Keine große Literaturverfilmung. Keine riesige Starbesetzung. Aber der Film bringt mir ein Stück weit meine Jugend zurück.
Mitte 1989 sitze ich mitten im Herzen von Amerika. Mein Jungs zu Hause in der Heimat haben mich zum Punk hören angeleitet. In Amerika nicke ich friedlich zu den Beats, die aus dem kleinen, alten Fernseher meiner Gastfamilie brüllen, wenn ich es pünktlich zu Yo! MTV Raps geschafft habe. N.W.A. hat 1988 gerade das Album „Straight Outta Compton“ veröffentlicht. Easy-E lebt noch, ein Nachbarsjunge gibt mir eine Casette mit „Eazy-Duz-It“. Ich bin sofort angefixt.