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Gelesen: Jussi Adler-Olsen – Erbarmen

Wenn mir die Handlung eines Buches noch Wochen (! Keine Übertreibung!) nachdem ich das Buch ausgelesen habe, durch den Kopf wandert, dann kann es wohl kaum ein schlechtes Buch sein. Jussi Adler-Olsen schreibt verdammt spannend. Und auch wenn ich mich zeitweise schon gefragt habe, wie man denn bitte auf so einen Plot kommen kann, das Buch hat mich wirklich mitgerissen. Und ich habe den Kindle ungern aus der Hand gelegt.

Das Schöne daran – es ist erst der erste Fall für Carl Mørck aus dem neugegründeten Sonderdezernat Q. Es gibt weitere Bücher aus der Reihe. Ich habe mich aber noch nicht getraut ein neues zu bestellen. Ich wollte in meinem Kopf erstmal „Erbarmen“ abgearbeitet haben. Und ich frage mich ja mittlerweile auch, ob alle skandinavischen Polizisten so kaputt sind. Und wenn ja, wie das System dort dann trotzdem noch funktionieren kann. Andererseits haben ja die meisten Tatort-Kommissare auch einen Schlag weg.

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Gelesen: Jo Nesbø – Harry Hole – Der Fledermausmann / Kakerlaken / Rotkehlchen

Nachdem ich Der Sohn von Jo Nesbø gelesen hatte, wollte ich mehr und habe mit der Harry Hole Reise des norwegischen Autors begonnen. Gerade mit ich mit dem dritten von aktuell zehn Bänden fertig geworden. Zeit, um mal ein wenig zu plaudern.

Natürlich ist auch Harry Hole, der Protagonist der Reihe ein eher kaputter, oder besser ein sehr menschlicher, Polizist, der versucht, sein Leben im Griff zu behalten und seine Erlebnisse nicht nur im Alkohol zu ertränken.

Im ersten Teil ermittelt Harry Hole in Australien, was mich durchaus angesprochen hat. Ich bin ein großer Fan der Bony-Reihe von Arthur W. Upfield (die es leider nicht als Kindle-Version gibt), einem Sohn eines Australiers und einer Aborigine, der in der Einsamkeit der australischen Weite seine Fälle lösen muss. Harry Hole hingegen ermittelt in Sydney als norwegischer Polizist. Das Buch ist wirklich nicht einfach zu durchschauen und durchaus spannend. Zu Ende hin wird es bitter, aber es ist ja auch ein skandinavisches Buch. Nach dem ersten Teil Der Fledermausmann wollte ich auf jeden Fall weiterlesen.

Kakerlacken – ermittelt Harry Hole dann in Bangkok. Da war ich erstmal skeptisch. Wie wahrscheinlich ist es denn bitte, dass ein „normaler“ Ermittler mal eben von einem Kontinent zum nächsten geschickt wird, um die dortige Polizei zu unterstützen. Aber Jo Nesbø (vorstehender Link zeigt auf die deutsche Homepage des Authors) schafft es durchaus, seine Geschichten logisch aufzubauen. Zudem hat er es zumindest bei mir geschafft, mich in die unterschiedlichen Stimmungen der Geschichte zu ziehen und ich konnte mich herrlich in dem Buch verlieren. Dennoch hatte ich mich entschieden aus der Reihe auszusteigen, wenn der dritte Teil nicht in Norwegen selbst spielt.

Die Handlung von Rotkehlchen ist dann tatsächlich in Norwegen angesiedelt. Für mich ist es eindeutig das beste der drei Bücher. Auch der Erzählstil ändert sich zu den anderen beiden Büchern und war mir am Anfang fast zu viel, weil doch viele Handlungsstränge aus unterschiedlichen Zeiten parallel erzählt werden. Auch wenn ich dieses Buch bislang am besten finde, würde ich jedem raten, durchaus beim ersten Buch einzusteigen, denn die Bücher bauen charmant aufeinander auf. Man muss aber nicht die ersten gelesen haben und auch wird in dem zweiten und dritten Teil nicht unendlich oft bereits bekanntes wiederholt. Das hat der Author wirklich prima hinbekommen.

Ich merke allerdings, dass Lesen doch ein teures Hobby werden kann. Die jeweilige Kindle-Version ist auch gerade mal einen Euro billiger als ein neues Taschenbuch und kostet somit knapp 9 Euro. Gerade gebrauchte Bücher kann man ja bei Amazon doch oft als Schnäppchen bestellen. Dennoch will ich auf meinen Kindle nicht verzichten.

Disclosure: In diesem Beitrag finden sich Links zu Amazon.de, die als sogenannte Affiliate-Links gesetzt wurden. Dass heisst, dass ich eine Verkaufsprovision von Amazon bekomme, wenn ein potentieller Interessant auf den entsprechenden Link klickt und etwas bei Amazon kauft. Wer meint, dass dies meine Objektivität in Frage stellt, sollte die entsprechenden Links nicht anklicken.

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Gelesen: Boris Koch – Die Drachenflüsterer-Saga

Das erste Buch, was ich mir für den Kindle Paperwhite gekauft habe, sollte bloss nicht zu anspruchsvoll sein. Nett unterhalten sollte es mich. Gerne Fantasy, am Liebsten mit Drachen! Nach ein wenig suchen und klicken bin ich dann bei dem Sammelband Die Drachenflüsterer-Saga von Boris Koch gelandet.

Zum Preis von 11.99 Euro (bzw. 15 Euro für die Taschenbuch-Ausgabe) erhält man die Triologie der Drachenflüsterer-Saga in einem Buch. Ich muss gestehen, dass mir das beim Lesen nicht so richtig aufgefallen ist, weil sich die drei Bücher ganz flockig hintereinanderlesen lassen, ohne dass am Anfang jeden Buches erst wieder alles wieder und wieder erklärt wird. Die Geschichte an sich ist auch recht einfach zusammengefasst: In einer Mittelalter-ähnlichen Zeit entdeckt armer Waisenjunge, dass er die Gase hat, Drachen zu heilen.

Für meinen Geschmack schreibt Boris Koch auch ziemlich gradlinig und verliert sich nicht zu sehr in irgendwelchen Details. Wer Eragon gelesen hat, wird den Drachenflüsterer auch mögen, ich finde ihn auch einfacher zu lesen. Das gilt insbesondere für Kinder, da in dem Buch nicht dwölfzigionen Handlungsstränge parallel verlaufen. Das Buch hat 1136 Seiten, so dass auch der Lesespass nicht zu schnell vorbei ist. Und man muss auch nicht ein Jahr lang auf den nächsten Band warten, obschon das Ende durchaus so gehalten ist, dass ich mir weitere Bände vorstellen könnte.

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Gelesen: Jo Nesbø – Der Sohn

Henning Mankell 1948, Schwede. Stieg Larsson 1954, Schwede. Da konnte ich ja mit Jo Nesbø 1960 nicht so ganz falsch liegen. Wobei der kein Schwede ist, sondern Norweger. Ich habe auch keine Ahnung, wie ich auf das Buch Der Sohn gekommen bin. Bei Amazon ist es immerhin als „Bestseller in Norwegische Krimis & Thriller“ gelistet. Das war es aber nicht, wohl aber auch nicht so wichtig.

Ich habe das Buch verschlungen und jede freie Flugminute darin gelesen. Ich mag die skandinavischen Geschichten – diese spielt in Norwegen, da sie meist mit Hochglanz-Elementen geizen und die Protagonisten eher kapriziös sind. So sind die beiden Hauptpersonen in „Der Sohn“ weder Loser noch Gewinner, sondern eher Akteure wider Willen. Ich fand das Buch wenig vorhersehbar, dafür aber durchaus spannend. Wer, wie ich, gerne mal einen guten Krimi liest, kann hier problemlos zugreifen. Grob beschrieben handelt es sich um eine Vater-Sohn-Beziehungsgeschichte im Drogen-Milieu bei der korrupte Polizisten eine tragende Rolle spielen. Die Kindle-Version ist mit aktuell 16.99 Euro aber nicht gerade ein Schnapper, wenn auch preiswerter als die gebundene Ausgabe für 22,99 Euro. Als Taschenbuch ist der Krimi aktuell noch nicht verfügbar.

Jo Nesbø ist übrigens durch eine Krimi-Serie bekannt geworden, in dem ein dänischer Polizist namens „Harry Hole“, die Hauptrolle spielt. Das erste Buch dieser Serie „Der Fledermausmann“ habe ich mir dann gleich mal im Anschluss gekauft und gelesen.

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