Ich bin ja der letzte, der meinte, dass niemand mehr Fernseh schaut. Allerdings kann ich festhalten, dass mein Teenager-Nachwuchs lediglich drei dieser ganzen Casting-Geschichten im letzten Jahr in Auszügen geguckt hat, dafür aber tagtäglich diverse Inhalte auf Youtube konsumiert. Mit unserem Youtube-Format Ausfahrt.tv haben wir in den letzten 6 Monaten stets über 1.000.000 Videoabrufe zu verzeichnen, was ich wirklich nicht so schlecht finde, rühmten sich die Kollegen von der AutoBild nicht neulich erst in einer ihrer Printausgaben, dass sie ganz stolz über 3 Millionen Abrufe bei Youtube sind. Und während das Ganze Thema Reichweite auf Youtube ja durchaus transparent nachvollziehen ist, habe ich mich mal aufgemacht, um ein paar Zahlen über die deutschen Auto-Fernseh-Formate zu finden.
Lachen!
Jedes Mal, wenn ein Mensch lacht, fügt er seinem Leben ein paar Tage hinzu.
Gutes Fleisch gefällig? Wagyu aus dem Münsterland
Neulich habe ich im Rahmen eines geselligen Abends einen netten Kerl kennengelernt, der ursprünglich mal Schlachter gelernt hatte, dann aber ausgezogen ist, um einen Tierfutter-Firma zu leiten. Im Verlaufe der Unterhaltung haben wir dann ein Weilchen über Fleisch – über gutes Fleisch gesprochen und er hat mir von einem Betrieb im Münsterland erzählt, wo er sein Fleisch einkauft, weil es zu dem Besten gehört, was er kennt.
Heute bin im Rahmen einer Recherche wieder über das Thema gestolpert und habe die Adresse seiner Fleisch-Quelle gefunden: Wagyu aus dem Münsterland. Wikipedia sagt: Das Wagyū-Rind ist eine Rinderrasse japanischen Ursprungs und das teuerste Hausrind der Welt. Irgendwann werde ich da in nächster Zeit auch mal bestellen. Oder vielleicht sogar vorbeifahren.
Und nein, Euch muss das gar nicht interessieren, es ist eher als Notiz für mich gedacht. Aber falls jemand von Euch einen weiteren ähnlichen Tipp hat, freue ich mich durchaus.
Frederic Schlosser – Fotograf
Frederic Schlosser gehört zu einer Generation von Kreativen, die mich unlängst als „Vater“ bezeichnen können. Und ich meine leider Gottes nicht im kreativen Sinne, sondern rein biologisch – das könnten meine Kinder sein. Es gibt da ein Scharr von jungen Leuten um die 20 Jahre, die mir mit ihrem Schaffen einfach den Atem rauben. Die so coole Dinge zaubern mit ihren Werkzeugen, dass ich mir selbst wie ein kleiner Stümper vorkomme.
Frederic Schlosser gehört eindeutig zu dieser Gruppe. Als ich das erste Mal auf ihn aufmerksam geworden bin, hatte ich mich selbst noch für einen vielversprechenden Fotografen im zarten Alter von 40 Jahren gehalten. Und da war dieser Bengel. Der ganz augenscheinlich so gar nicht fotografieren konnte, allenfalls irgendwie mit Photoshop ein paar Tricks bei Youtube gelernt hatte und nun irgendwelche mittelmässigen Fotos bis zur Unkenntlichkeit zer’photoshop’te, dass es eher wie eine Zeichnung aussah, als irgendetwas anderes. Ok. Das ist jetzt schon gelogen. Seit erstes Bild fand ich ziemlich cool, die weiteren dann aber wieder langweilig, weil sich das Ganze doch sehr ähnelte. Und schlecht fand ich keins der Werke, aber Neidzerfressen wie ich war, wollte ich das doch nicht zugeben.
#sxsw – South by South West Conference
Vor ungefähr dreieinhalb Jahren habe ich zum ersten Mal von der SxSW gehört. South by South West – was für ein dämlicher Name habe ich damals gedacht und dieses wolle Kürzel wollte sich auch nicht so richtig in meinem Hirn einprägen lassen. Vor drei Jahren hat sich dann der Kollege Wolfgang Würth zum ersten Mal nach Austin, Texas aufgemacht und mir im Nachgang von dem schillernden, pulsierenden Event berichtet. Seitdem möchte ich auch unbedingt zu diesem DING in die USA.
Das Ding stellt eine Mischung zwischen Festival, Konferenz und Fachausstellung dar und lässt unsere deutschen Barcamps eher wie ein anonymes Treffen der Häkeldeckchen-Klöppler erscheinen. Zumindest in meiner Fantasie. Ich war ja noch nie dort. Spannend finde ich vor allem, dass sich dort kreative Köpfe und Macher aus den Bereichen Music, Film and Interactive (was für Internet und Zeugs steht) treffen und austauschen. Ich selbst mache ja defintiv keine Musik, ich kann nicht mal im Takt klatschen, aber um Film und Interactive dreht sich ja mittlerweile alles in meinem Arbeitsleben.
Gelesen: Jussi Adler-Olsen – Erbarmen
Wenn mir die Handlung eines Buches noch Wochen (! Keine Übertreibung!) nachdem ich das Buch ausgelesen habe, durch den Kopf wandert, dann kann es wohl kaum ein schlechtes Buch sein. Jussi Adler-Olsen schreibt verdammt spannend. Und auch wenn ich mich zeitweise schon gefragt habe, wie man denn bitte auf so einen Plot kommen kann, das Buch hat mich wirklich mitgerissen. Und ich habe den Kindle ungern aus der Hand gelegt.
Das Schöne daran – es ist erst der erste Fall für Carl Mørck aus dem neugegründeten Sonderdezernat Q. Es gibt weitere Bücher aus der Reihe. Ich habe mich aber noch nicht getraut ein neues zu bestellen. Ich wollte in meinem Kopf erstmal „Erbarmen“ abgearbeitet haben. Und ich frage mich ja mittlerweile auch, ob alle skandinavischen Polizisten so kaputt sind. Und wenn ja, wie das System dort dann trotzdem noch funktionieren kann. Andererseits haben ja die meisten Tatort-Kommissare auch einen Schlag weg.
sed cars .. reloaded
Als ich Ende 2011 als Autoblogger angefangen habe, da war mein größte Stärke mitnichten mein technischer Sachverstand oder aber meine langjährige Rennstrecken-Erfahrung. Ich war eher unter den Autoblogger derjenige, der wohl am geschicktesten mit der Kamera umgehen konnte. Zumindest sagte man mir nach, dass ich ganz ordentliche Auto-Fotos schiessen würde für einen Laien mit einer teuren Kamera. Damals™ – im Jahre 2012 – habe ich dann die Marke sed cars für meine Kunst etablieren wollen. Eine Zeit lang, habe ich dort recht regelmässig meine schönsten Auto-Fotos publiziert. Bis ich dann gemeinsam mit Jens Stratmann den Video-Kanal Ausfahrt.tv gegründet habe. Seitdem war dann selten Zeit für schöne Fotos. Denn diese schiesst man bekanntlich nicht aus der Hüfte.
Mit einem ’73 Mercedes-Benz 250 CE W114 /8 in die Wüste
Gut zwei Monate liegt meine Flucht aus Las Vegas in der Wüste (Red Rock Canyon, Mojave Wüste, Valley of Fire) nun zurück. Und immer noch, erscheinen Bilder dieses Tages vor meinen Augen so frisch und real als wäre ich dort. Ich bin nun wirklich nicht für die Wüste geschaffen, kein Survival-Typ. Aber ich schätze die Wüste, kann sie geniessen. Und wenn man sich nur die Region um Las Vegas genauer ansieht, so gibt es doch noch so viel zu sehen und zu erleben. In meinem Facebook-Stream tauchte vor ein paar Tagen ein Clip auf, der das Fernweh aktiviert hat. Ich möchte zurück, zurück in die Wüste.
[…] when it rains out in the desert, it’s probably like the most special moment out there for me.
Danke für nichts, Apple
Als ich 2004 von meinem Dell Notebook auf ein 11″ Apple Powerbook umgestiegen bin, hat sich für mich eine ganz neue Welt eröffnet. Mit dem Computer arbeiten und spielen. Einfach so. Das kannte ich aus der Windows-Welt so nicht. Ständig hatte ich mein Windows neu aufgesetzt und dann wieder modifiziert, dann wieder zu viele BlueScreens bekommen, dann wieder neu installiert. Von Apple kam allenfalls ein Update des Betriebssystem.
Seit 2004 setzte ich voll und ganz auf Apple Computer. In unserem Haushalt gibt es keinen Windows-Rechner mehr. Und ja, wir alle nutzen iPhones. Ich habe mittlerweile mein vierten Apple Laptop – ein 13″ MacBook und meinen zweiten Apple Desktop-Rechner – einen 27″ iMac. Und ich bin sehr zufrieden mit den Produkten, weil sie mich bei meiner Arbeit unterstützen und mich nicht dabei behindern.
In all den 11 Jahren bin ich niemals ein Apple-Jünger geworden. Ich will niemand bekehren, ich halte das MacOS lediglich für das bessere Betriebssystem. Aber wer meint, Windows oder Linux wäre für sie oder ihn besser, alles ok.
Den letzten Abend habe ich nicht mal verfolgt, wie auch schon in den vergangenen Jahren nicht mehr. Ich brauche keine Live-Informationen. Am nächsten Tag steht sowieso alles viel besser und komprimierter zur Information zur Verfügung. Und was ich da heute lesen musste, macht mich langsam nervös.
Nicht sauer sein.
Du kannst nicht dauerhaft auf jemanden sauer sein, der dich zum Lachen bringt.