Es muss wohl vor 1.5 Jahren gewesen sein, als meine damals 16jährige Tochter mich ganz erstaunt fragte „Wie, Du nutzt noch Facebook?“ Nun bin ich ja gar nicht der Meinung, dass alle Generationen unbedingt im gleichen sozialen Netzwerk unterwegs sein müssen, aber hey – es wäre schon nett gewesen. Zumal meine Tochter und ihre Peergroup snapchat nutzen, was ich auch mal probiert habe. Aber im Ernst, ich habe es nie wirklich verstanden und fand es auch eher nervig.
Nun bin ich dabei Facebook den Rücken zu kehren. Nicht mal „aus Gründen“. Sondern einfach nur, weil es für mich mittlerweile kaum noch Relevanz hat. Ich habe bei Facebook etwa 1.300 Freunde und 99% davon kenne ich höchst persönlich. Aber die Karteileichen-Quote dort sehe ich mittlerweile auch bei über 70%. Einige wenige Personen versorgen mich dort noch mit relevanten oder unterhaltsamen Inhalten, alles andere ist einfach nur noch überflüssig und stiehlt mir meine Lebens- und/oder Arbeitszeit. Seit Anfang des Jahres 2018 nutze ich Facebook wirklich kaum noch, wenn, dann in der Regel für meine Ausfahrt.tv-Fanseite. Und selbst da bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, ob da Invest und ROI noch im Einklang sind. Es fängt schon damit an, dass ich bei Youtube über 140.000 Abonnenten habe, bei Facebook sind es keine 10.000. Und eine Umfrage hat mal ergeben, dass die meisten Youtube-Fans entweder gar nicht bei Facebook sind oder aber Youtube als meinen primären Kanal sehen und keinen Bedarf haben auf zwei Plattformen von mir berieselt zu werden.