In meiner kleinen Trilogie „Alles, bloß nicht Vegas“ kommt hier mein abschliessender Beitrag. Nachdem ich morgens den Sonnenaufgang im Red Rock Canyon abgesehen und zur Mittagszeit die Mojave Wüste besucht habe, bin ich dann am Nachmittag in die entgegengesetzte Richtung aufgebrochen. Auf der I-15 von Las Vegas gen Osten bzw. in Richtung Salt Lake City befindet sich in 1:15 Stunden Entfernung der Valley of Fire State Park. Vor nicht ganz einem Jahr habe ich im Rahmen einer BMW Fahrveranstaltung – damals bin ich den BMW m235i (Link zu meinem Fahrbericht bei Auto..Geil) und das BMW 4er Cabriolet gefahren – diese National Park das erste Mal erlebt und wollte auch hier noch einmal zurück kehren. Dieses Mal musste ich mich nicht so auf das Fahrzeug konzentrieren, denn den Mercedes-Benz GLA 45 AMG bin ich schon ein paar Mal gefahren und hier ging es dieses Mal nicht um einen Fahreindruck, sondern eigentlich nur um Sightseeing.
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High noon in der Mojave Wüste, Kalifornien, USA
2013 habe ich mich gemeinsam mit einer Gruppe von Bloggern auf einen Roadtrip von Loas Angeles nach Detroit begeben. Unter dem Motto #mbrt13 haben wir eine neue Mercedes-Benz E-Klasse zu ihrer Weltpremiere nach Detroit geleitet. Gleich am ersten Tag dieses, Verzeihung, legendären Trips sind wir von LA nach Flagstaff gefahren und haben unter anderen einen Mini-Stop in der Mojave Wüste eingelegt – wie auch im weiteren Verlauf des Tages in Las Vegas und am Hoover Staudamm. Für mich war dieser kurze Stop am Rande des Mojave Wüste ein einschneidendes Erlebnis. Direkt neben dem Highway I-15 so eine Ruheoase vorzufinden.
Wir hatten damals keine Zeit, um die Wüste weiter zu erkunden und ich habe mir ganz fest vorgenommen, dass ich zurückkehren werde. Um ein wenig mehr von diesem amerikanischen Nationalpark in mich aufzusaugen. Gestern hatte ich dann endlich die Gelegenheit. Nachdem ich dem glitzernden Las Vegas ja gestern früh den Rücken gekehrt hatte, um den Sonnenaufgang im Red Rock Canyon zu geniessen, wollte ich nicht gleich wieder zurück in Stadt, die mir einfach ein ganzes Stück zu laut ist.
Also hies das Ziel im COMAND Online Navigationssystem meines Mercedes-Benz GLA 45 AMG (Link zu unserem Ausfahrt.tv Video Fahrbericht) dann auch Mojave National Preserve.
Sonnenaufgang im Red Rock Canyon, Las Vegas, Nevada
Um der schrill glitzernden und lärmenden Metropole Las Vegas zu entfliehen, muss man gar nicht weit fahren. Es empfiehlt sich aber durchaus, es verdammt früh am Tag zu tun, um den Sonnenaufgang an einem Ort zu erleben, der nicht nur beruhigend ruhig, sondern auch landschaftlich anregend angenehm ist. Ich würde lügen, wenn ich schreibe, dass ich eigens für diesen Sonnenaufgang früh aufgestanden bin. Es ist das Gesetz meines Jetlags, dass ich in den USA um 3 Uhr morgens aufwache. Leider auch nicht nur am ersten Tag, sondern wohl stets an den ersten 3-4 Tagen. So ist es dann eben und manchmal ist es auch prima.
Denn nur so konnte ich mich um 4:45 Uhr frisch geduscht und wohlgelaunt aufmachen, um die Ruhe zu finden, die mir Vegas nicht geben kann und zudem noch meine Augen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang zu belohnen. Von Strip fährt man gerade mal 30 Minuten westwärts bis man über die Nationalstrasse 159 den Eingang zur Red Rock Canyon Panoramastrasse erreicht. Obacht, die mautpflichtige Strasse (ich habe 6 US$ bezahlt) ist vor 6 Uhr morgens mit einer Schrank gesperrt. Da hilft dann nur warten, immerhin wurde die Schranke mit deutscher Pünktlichkeit geöffnet. Hat man diese Hürde überwunden, darf man sich über eine 21 Kilometer lange Einbahnstrasse durch das Areal bewegen. Beim Bezahlen fragt der freundliche Mann übrigens, ob man denn eine Karte haben möchte. Diese ist nicht zwangsläufig notwendig, wenn man das Areal nur durchfahren möchte, aber immerhin sind alle Aussichtspunkte (schön amerikanisch, immer mit einem Parkplatz ausstaffiert) eingezeichnet. Allerdings richtet sich die Karte eher an Enthusiasten, die in den Bergen wandern möchten.