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Sommernacht in Schweden und der Volkswagen Multivan T6

Meine erste wirkliche Kindheitserinnerung an einen kompletten Urlaub muss aus dem Jahre 1977 oder 1978 stammen. Wir sind damals mit dem roten Mercedes 123 meines Vaters nach Schweden gefahren. Zwei Kassetten liefen im Wechsel – Kraftwerk mit Autobahn und Abba mit Arrival – während wir auf unendliche Landstrassen durch nicht enden wollende Wälder gefahren sind. Seitdem war ich bis auf einen Zwischenlandung und die statische Weltpremiere des Volvo XC90 nicht wieder dort.

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Zwischenzeitlich hatte mich Volkswagen Nutzfahrzeuge aber zur Fahrveranstaltung der neuen Bulli Generation nach Stockholm eingeladen und am letzten Wochenende hat sich in mir der Wunsch gefestigt, dass ich dort gerne einen der kommenden Sommer wenigstens einen Kurzurlaub verbringen möchte. Ich finde Schweden, zumindest das Umland von Stockholm wirklich schön! In Deutschland kannst Du ja kaum fahren, ohne dass Du links oder rechts ein Haus oder auch eine ganze Siedlung siehst, in Schweden wirkte das doch deutlich anders auf mich. Man hat auch mal den freien Blick, der nichts anderes als die pure Natur einfängt. Dazu noch überall das ganze Wasser, welches zumindest bei Temperaturen um die 30°C im Schatten, wirklich erfrischend ist – selbst wenn man nur den Blick schweifen lässt.

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Richtig umgehauen, hat mich dann aber die Nacht. Am ersten Abend sind wir gegen 21 Uhr gelandet und es wirkte eher wie 18 Uhr. Am zweiten Abend habe ich den Sonnenuntergang von etwa 22 Uhr bis 1 Uhr morgens genossen. Ich war dann zu müde, aber das wunderschöne Rot hat sich wohl noch ein ganzes Weilchen gehalten. Es muss schon hart sein, dort zu wohnen, wenn es im Sommer kaum dunkel und im Winter kaum hell wird. Aber für einen Urlaub bietet sich der Sommer meines Erachtens sehr schön an. Ich will auf jeden Fall zurück!

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Ein paar Worte zu unserem Testwagen vor Ort – wir hatten den 2015 Volkswagen Multivan mit der Ausstattungslinie Comfortline als Sondermodell „Generation 6“, welches zur Markteinführung angeboten wird und in einer Zweifarblackierung daherkommt. In unserem Fall war es oben Candy-White und unten Kirschrot. Als dann noch im Hafen von Stockholm an der Location, wo wir den Absager für das Ausfahrt.tv-Video gedreht haben, eine Fähre der Viking Line vorbeifuhr, passte die Farbgebung gleich doppelt gut. Unser Multivan der sechsten Generation hatte den 2.0 Liter TDI mit 150 PS verbaut, geschaltet wurde automatisch vom 7-Gang-DSG. Der Bulli hat mit dieser Ausstattungs-, Motor- und Getriebe-Kombination einen Basispreis von 53.000 Euro, der preiswerteste Transporter ist für 29.900 Euro zu haben.

Der T6 fährt sich wirklich nicht wie ein PKW. Da ist die V-Klasse von Mercedes doch deutlich näher dran. Die V-Klasse bietet aktuell auch wesentlich mehr Assistenz-Systeme, da sollte Volkswagen auf jeden Fall nachlegen. Beispielsweise kann ich es nicht verstehen, dass man den VW-Spurhalte-Assistenten nicht auch im Bulli anbietet. Und das kartenbasierte Anzeigen von Tempolimits empfinde ich auch nicht gerade als state-of-the-art …

Die Stuttgarter hingegen sollten sich mal genauer die erste Sitzreihe des Multivans ansehen. Ich bringe auch gerne noch ein Post-it an „So geht das!“. Während man in der V-Klasse nur Ablagefläche auf dem Fahrzeugboden hat, ist bei T6 alles schon einfach zu erreichen und man hat auch eine ganze Menge mehr Ablageflächen. Wenn ich einen Bulli für die große Familie kaufen würde, wäre allein die vordere Sitzreihe eine Empfehlung für Volkswagen.

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Ich bin den T5 nie gefahren, oder zumindest nicht lang genug, als dass ich mich erinnern könnte, geschweige denn einen Vergleich zum T6 anstellen könnte. Ich mag das Fahrgefühl im T6. Es erinnert mich durchaus an meine Zivildienst-Zeit, wo ich des öfteren den T3 gefahren bin. Zwar steht das Lenkrad längst nicht mehr so flach da und versprüht romantisches LKW-Gefühl, aber ein bisschen von dem Flair ist durchaus erhalten geblieben.

Imponiert hat mich am meisten, wie einfach sich der T6 rangieren lässt. Wir hatten das Modell mit dem „kurzen“ Radstand, also 3 Meter. Ich bin an den beiden Drehtagen eine ganze Menge rückwärts gefahren und musste an engen Passagen drehen. Das hat so problemlos geklappt, der Multivan T6 ist wirklich verdammt handlich.

Alles weitere könnt ihr Euch ja dann in unserem Video ansehen:

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