Es gibt junge Leute, für die ist es das Größte, nach Malle zu fliegen und sich ins Delirium zu saufen. Und dann gibt es Personen wie Bo Lelewel, der sich stattdessen nach Kuba aufmacht, um dort zu fotografieren. Ich finde es großartig, dass es Leute wie Bo gibt. Bevor ihr jetzt aber 1..2..3 meine weitere paar Zeilen Text kosumiert, bitte ich Euch doch noch einmal höflich nach oben zu scrollen und dem Foto ein paar Minuten Eurer Zeit zu schenken, Euch frei zu machen von dem Schnell Schnell. Geniessen, Entdecken, Erkennen.
Das vorstehende Foto gehört zu der Reihe Men of Cuba. Alle 14 Portraits finde ich sehenswert, das Bild des „Bauern“ finde ich persönlich am Schönsten. Mit den Portraits wolle er die Vielfalt der Männer dort zeigen. Das ist ihm meines Erachtens auch sehr schön gelungen.
Ich selbst bin ja durchaus ein Freund von Instagram (Bo Lelewel @Instagram). Ich mag diesen Dienst, weil er mir zeigt, wo sich Freunde, Bekannte und Kollegen gerade herumtreiben. Und durch unüberlegte Pauschalisierungen, wie jüngst in der Welt erschienen, sollte man sich auch nicht abhalten lassen, dort ein paar wirklich begabte Menschen zu finden, Ihnen zu folgen und an ihren Eindrücken teil zu haben. Aber dann, dann ist das schönste Foto doch schon einen Daumenwisch später verschwunden.
Die Cuba-Serie von Bo hat mir nicht nur sprichwörtlich die Augen geöffnet. Ich will mir in Zukunft doch hin und wieder mal die Zeit nehmen, mir wundervolle Fotografieren anzusehen und sie zu geniessen, statt sie nur Klicki-Klicki zu konsumieren.
Bo Lelewel studiert Fotografie und Grafik Design in Darmstadt und arbeitet als Portrait Fotograf. Sein Blog mit weiteren sehenswerten Fotografien findet man unter bolelewel.de/blog. Bo ist keine 30 Jahre alt. Ich ziehe meinen Hut.
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Foto-Quelle: Bo Lelewel
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