In den kommenden Wochen muss ich meinen Workflow wieder komplett umstellen. Wenn ich die Flugzeit nicht zum Schneiden meiner Videos nutze, verliere ich einfach zu viel Zeit. Allerdings macht es wenig Spass und ist vor allem wenig effizient Videos auf einem 13″ MacBook zu schneiden – nein, nicht mal das Retina reisst da viel raus. Zumal ich mich so ans Schneiden mit einem zweiten Monitor gewöhnt habe.
Seit ein paar Wochen befindet sich ein iPad mini 4 in meinem Besitz. Eigentlich hatte ich es nur als Display für das POV-Fliegen der neuen Drohne, die ich mir kaufen möchte, angeschafft. Nun wird es mich aber stets auf meinen Reise begleiten. Quasi als Beistell-Monitor für mein MacBook. Wobei ich das iPad an das MacBook klemme und nicht daneben aufbauen muss. Dies hat insbesondere beim Fliegen einen großen Vorteil.
Zwei Dinge waren für diese pfiffige und einfache Lösung notwendig. Auf dem iPad hat man die App duet (aktuell zum Aktionspreis von 7.99 Euro zu kaufen) zu installieren. Auf dem MacBook das kostenlose Gegenstück. Der Mac muss dann noch einmal neu gestartet werden. Danach verbindet man iPad und Macbook mit dem USB-Lightning-Kabel und startet die App auf dem iPad.
Und schwups, voila, Heureka – das iPad lässt sich als zweites Display nutzen.
Der Clip nennt sich Ten One Design Mountie Side-Mount Clip für Apple iPhone/iPad grün. Das Prinzip ist einfach. Mittels unterschiedlich dicker, auswechselbarer Gummiblöcke kann man zwei unterschiedliche Devices am Display mit einander verbinden. In meinem Fall eben das MacBook. Die Clipverbindung macht einen sehr stabilen Eindruck. Die Displays selbst werden nicht verdeckt, zudem steht das iPad ein Stück weit vor, so dass man es noch gut ablesen kann. Den mountie-Clip gibt es in den zwei Farben grün und blau. Warum die blaue Variante fast 6 Euro teurer ist als die grüne Klemme vermag ich nicht zu sagen. Grün kostet bei Amazon aktuell 24,90 Euro. Kann man machen. Finde ich.
Die Verbindung zwischen iPad und MacBook ist sehr stabil. Allerdings hängt jetzt am MacBook-Display natürlich ein wenig mehr Gewicht. Bleibt also abzuwarten, viel wackelig das beim Fliegen wird. Aktuell bin ich sehr zuversichtlich. Wenn sich diese Kombi bewährt, werde ich mir wohl nur für diesen Anwendungsfall ein nur 10 cm langes Lightning-USB-Kabel bestellen. Das kostet 6 Euro und verhindert dann, dass sich das „normale“ Kabel irgendwo vertüddelt.
Sowohl Adobe Premiere als auch Lightroom lassen sich mit dieser Lösung nutzen. Die Latenz-Zeiten halten sich im Rahmen solange man nicht Videoinhalte auf dem iPad ausgeben will. Ach und das iPhone 6S Plus lässt sich natürlich auch anbinden. Als Zusatzmonitor eignet sich das smart phone natürlich nur bedingt, aber dank der Klemme hat man es beim Arbeiten auch stets im Blick.
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