Die „lifestylige“ Zielgruppe, die Mercedes im Visier hat, tummelt sich nicht in Autohäusern, sondern flaniert durch die Edelviertel der Metropolen unserer Welt. Und eben da, zwischen Adidas, Gucci und Uniqlo Flagship Stores, macht sich ein handelsübliches Autohaus eben nicht so hübsch. Also versucht man die Kunden in schicke Gebäude zu locken, in denen man bei lounge’iger Atmosphäre nicht nur einen Saft, einen Kaffee oder auch ein ganzes Mittagessen zu sich nehmen, sondern sich mal eben ganz nebenbei noch zur Philosophie von Mercedes-Benz und seinen Produkten informieren kann.
Ich war eben das erste Mal in so einem me-Store. Hier in Peking – oder auch Bejing – hat Mercedes gerade seinen sechsten Shop eröffnet – der erste seiner Art ist übrigens im schönen Hamburg zu finden. Der chinesische Markt ist groß und der Daimler möchte sich da durchaus ein Stück vom Kuchen weiterhin sichern. Ich bin auch ein kleines bisschen beeindruckt. Also nicht mehr als ich sein darf, denn Objektivität ist ja stets gefordert. Aber eine Saftbar, über der mal eben ein Mercedes-AMG GT quer an der Wand hängt, finde ich schon irgendwie sexy.
Ich bin vermutlich bereits zu alt, bei weitem nicht hipp genug oder auch einfach nicht mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausgestattet, als dass ich mir vorstellen kann, mal eben eine Auto in so einem me-Store zu kaufen. Ich liebe den Online-Konfigurator. Ich will mir mein Auto ausstatten und rechnen und sehen, wie ich das perfekte Auto für das gegebene Budget bekomme. Zu gerne würde ich mal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Wann amortisiert sich so ein Store? Auf wieviel Tassen Kaffee oder Gläser Saft kommt ein Autoverkauf. Aber dann – die Marketing- und Sales-Strategen vom Daimler werden sich schon etwas dabei gedacht haben.
Für diejenigen, die es interessiert, wie es hier in Peking im dem Store aussieht – ich habe Euch ein paar Fotos mitgebracht:
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