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MAN L2000 4×4 als Wohnmobil-Basis

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Jüngst wurde auf dem Marktplatz des Explorer-Magazins ein MAN Expeditionsmobil auf Basis eines MAN L22 angeboten. Der MAN L2000 wurde von 1983 bis 2005 als leichter LKW und Nachfolger des VW G90 gebaut. Bis zum Jahr 2000 wurde der L2000 ohne Motorelektronik angeboten, unter anderem auch mit Allradantrieb.

Der G90 wurde in zahlreichen Armeen als Transporter genutzt und mit einem 136 PS Diesel angeschafft, den man heute als VW-MAN 8.136 FAE bei den einschlägigen Händlern bzw. Plattformen finden kann. Den L2000 aus Armee und kommunalen Beständen oder der Feuerwehr findet man als MAN 8.153 LAEC mit einem wassergekühlten 4 Zylinder Turbo-Diesel mit 4580 ccm Hubraum und einer Leistung von 153 PS. Geschaltet wird mit einer 6-Gang Handschaltung. Der MAN 8.153 ist mit Scheibenbremsen ausgestattet, er kommt mit Druckluftbremse und er verfügt über ABS und ASR.

Der Verbrauch liegt zwischen 17 und 21 Liter Diesel auf 100 km und die Höchstgeschwindigkeit soll bei 117 km/h liegen, deutlich attraktiver als die 86 km/h beim Unimog 1300L. Der MAN 8.153 LAEC mit Pritsche hat eine Länge von 5,626m bei einem Radstand von 3,26m (es gibt wohl auch noch eine Version mit einem Radstand von 2,90m). Das Fahrerhaus ist 2,85m hoch und der LKW 2,363m breit. Im Armee-Betrieb liegt die Tonnage bei 8.6 Tonnen, der Lastwagen kann aber problemlos auf 7.5 Tonnen abgelastet werden. Als Bereifung dienen 365/80 R20 Offroad-Reifen.

Die nächst größere Variante ist der MAN 10.185 4×4 mit 180 PS und 570 Nm als 10 Tonner. Als Basis für ein Reisemobil empfielt sich zudem der MAN L2000 8.224 LAEC 4×4 mit einem R6-Turbodiesel mit 6.671 ccm Hubraum und 220 PS Leistung. Auch ein MAN LE 220C 10.220 4×4 kann auf 7.5 Tonnen abgelastet werden.

Zeitgenössische Alternativen zum MAN L2000 sind der Steyr 12M18 (ein Ausbau-Beispiel vom FRM-Technik) oder die Mercedes LK-Baureihe – wie dem Mercedes 917 4×4.

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