Disclaimer: Dies ist keine Hotelbewertung. Im Rahmen meiner Tätigkeit als Autoblogger verbringe ich mittlerweile zahlreiche Nächte in den Hotels überall auf der Erde. Ich muss die Zimmer nicht bezahlen, meist bekomme ich auch nicht allzu viel vom Hotel selbst mit. Mein Beitrag ist quasi nur als WYSIWYG für das gegebene Hotelzimmer zu verstehen.
Was kümmern mich ein paar Unzulänglichkeiten bei einem Hotelzimmer, wenn ich sowohl Sonnenuntergang wie auch Sonnenaufgang mit einem wundervollen Blick über das Meer – besser den Atlantischen Ocean bekomme? Zugegeben, das Hotelzimmer 304, in dem ich im FAROL Design Hotel (Avenida Rei Humberto II de Itália 7, 2750-800 Cascais, Portugal) eine Nacht verbracht habe, hat mich beim Betreten schon mit einem leicht unangenehmen Geruch empfangen. Ich bin ja nicht pingelig und schon beim Öffnen des Fensters war ich versöhnt. Ein wirklich herrlicher Meerblick. Wenn man sich ein wenig aus dem Fenster lehnt und nach links guckt, bekommt man zudem noch einen Blick auf einen historisch aussehenden, aber dennoch aktiven Leuchtturm Santa Marta Lighthouse.
Das Zimmer, im dritten Stock gelegen und mit einem etwas trägen Fahrstuhl zu erreichen, ist mit einem interessanten Gebälk versehen und präsentiert sich in sommerlichen Farben. Weiß mit hellem Grün dominiert das Zimmer, hier und da ein paar farbige Akzente.
Ich habe nicht wirklich viel Zeit in dem Zimmer verbracht. Ein paar Dinge sind mir in der Zeit aber dennoch störend aufgefallen. Der Bodenbelag erwies sich als Dreckmagnet. Bei jedem Barfußgang hatte ich Krümel unter den Füssen, so dass ich mir später etwas entnervt den Badewannenvorleger vor das Bett gelegt habe, um die ganzen Krümel nicht ins Bett zu tragen. Der Fernsehen – ich nutze die Dinger ja selten – war für seine kleinen Ausmasse ziemlich weit weg vom Bett platziert, so dass er quasi im Bett liegend auf iPhone-Größe zusammengeschrumpft war. Die Einrichtung des Bads würde ich mit zweckmässig bezeichnen. Die Zimmertür liess nach dem Schliessen einen dünnen Spalt, durch den das Flurlicht zu sehen war. Die Steckdose-Ausbeute am Schreibtisch war sehr mager, lediglich ein Doppelstecker-Platz war noch frei.
Im Bett habe ich aber hervorragend geschlafen. Das Abendessen wie auch das Frühstück waren gut und die Portionen auch ansprechend groß. Das Personal war nicht nur stets bemüht, sondern zuvorkommend und sehr freundlich. Ich finde ja eh, dass die Portugiesen ein sehr freundliches Volk sind. Den Außenpool habe ich gesehen aber aufgrund der doch recht frischen Außentemperaturen nicht ausprobiert – falls es ein Gym gab, ich hatte keine Zeit. Noch schöner als der Sonnenuntergang war dann der Sonnenaufgang anzusehen. In der Bucht warteten 2-3 beleuchtete Containerschiffe darauf in den Hafen von Lissabon einlaufen zu können, was im Morgenrot besonders hübsch aussah. Das Restaurant hat eine riesige Glasfront zum Meer, bei warmen Wetter kann man auch draussen essen.
Das Zimmer hat in meinen Augen nicht die 5-Sterne-Kriterien erfüllt, da habe ich in Portugal schon viel bessere Hotels erlebt, der Rest passt hingegen schon.
Eine auf mich eher bizarr wirkende Skulptur am Hoteleingang, habe ich jetzt nach einem Blick auf Google Maps auch einordnen können. Auf dem Gelände befindet sich auch noch ein Museum: Farol Museu de Santa Marta. Jens Stratmann war mit mir unterwegs. Hier seine Gedanken zum Hotel bei ftlc.de.
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