Neben der IAA in Frankfurt gehört der Auto Salon in Genf zu den wichtigsten Messen auf europäischem Boden. Ich kenne Genf nur aus dem Flieger, aus dem Shuttle-Fenster heraus und eben das Messegelände Palexpo. Und so wie ich kenne, mag ich Genf überhaupt nicht. Die Messe wird von einem Sicherheitsdienst bewacht, der sich paramilitärisch kleidet. Entsprechend willkommen fühle ich mich da jedes Mal. Davor muss ich aber erstmal ankommen. Ich weiss ja nicht, wie es in Genf so ohne Messe ist, aber so wie ich Genf kennt es nur den Verkehrskollaps. Stau. Immer wieder. Egal von wo nach wo. Man steht im Stau.
Das Schönste an Genf für mich, ist der Ausblick hinter der Messehalle von Mercedes/BMW. Da kann man zum Rauchen an die frische Luft gehen. Das Messegelände schliesst sich direkt an den Flughafen (GVA) an. So kann man den Flugzeugen beim Starten und Landen zusehen und hat dabei noch eine herrliche Aussicht auf die Berge. Wenn ich da stehend so meine Zigarette geraucht habe und dann wieder die Messehalle betrete, erschlägt es mich regelmässig.
Vielleicht ist es in Genf nicht ganz so voll, wie in Frankfurt. Und ja, es ist auch eine Messe der kurzen Wege, weil sich eben alles quasi in einer riesigen Halle abspielt. Dafür ist es extrem laut. Ich verstehe gar nicht, warum die Hersteller bei ihren Pressekonferenzen so dermassen die Lautstärke aufreissen müssen, so dass man es teilweise noch zwei Hallenabschnitte weiter mit anhören muss. Nein, man schiebt sich in Genf nicht durch die Gänge, aber mal eben zügig von Stand X zu Stand Y ist auch nicht möglich, weil andere wirklich schleichen und wieder andere einfach blocken.
Ich weiss, die Luxus-ErsteWelt-Probleme eines Autobloggers. Egal. Den Blick auf die Berge geniesse ich jedes Mal wieder gerne.
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