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Meine schnellsten 15 Minuten des letzten Jahrzehnts

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Klar, wenn man erst mal ein gewissen Alter erreicht hat, dann verrinnt die Zeit im Flug. Aber das hier, das war in der Tat anders. Mercedes hatte mich nach Genf auf den Auto Salon eingeladen. Dort geben sie Online-Multiplikatoren wie mir die Gelegenheiten Experten zu bestimmten Themengebieten zu befragen. Da ich ja durch unser Youtube-Format Ausfahrt.tv nicht ganz ohne Kamera-Erfahrung bin und mir für Genf sonst auch nichts vorgenommen hatte, war ich sehr erfreut, dass ich einen der Interview-Slots ergattern konnte. Das Thema „Intelligente Antriebe“ mit dem Schwerpunkt auf Plugin-Hybride fand ich auch spannend. Alles toll. Bis ich dann, vier Stunden vor dem Interview eine E-Mail bekommen habe mit der Fragestellung, wo ich denn den Code eingebunden hätte. Den Code für das LIVE-Streaming.

Es ist ja nicht so, dass es in diesen Messehallen jemals kalt wäre. Das ist da schon immer schön muckelig. Aber mir war heiß! Oder wie man das halt nennt, wenn einem der kalte Schweiss den Rücken runterläuft. LIVE heisst, dass ich nichts schneiden kann. LIVE heisst, dass die Anmoderation schon beim ersten Mal sitzen muss. Um 14:30 Uhr sollte ich on air gehen. Ab 12 Uhr habe ich mir wieder und wieder die Namen meiner Ansprechpartner Johannes Reifenrath, Leiter Produktstrategie- und Planung Mercedes-Benz Cars und Bernhard Heil, Mercedes-Benz Motorenchef in den nicht existenten Namenspeicher meines Hirns gekloppt. Und bin auch immer wieder meine Frage durchgegangen.

10 Fragestellungen hatte ich vorbereitet. Eine halbe Stunde vor dem Start war ich der felsenfesten Meinung, dass wir nach 5 Minuten mit dem kompletten Stoff durch sind und ich mir dann irgendwas anderes ausdenken muss, um die verbleibenden 10 Minuten zu füllen. Dann war es so weit. Der Aufnahmeleiter zählt runter: Neun, Acht, Sieben, Sechs, Fünf, Vier … die letzten drei Zahlen werden nur noch mit den Finger gezeigt. Herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Ausfahrt.tv!

Ich schaffe es fehlerfrei meine Interviewpartner vorzustellen und auch die erste Frage ohne Stottern zu stellen. Drei Augenschläge später zeigt der mitlaufende Timer, dass wir noch eine verbleibende Minute haben. Ich habe aber noch zwei Fragen. Die Antworten bekomme ich noch. Und dann auf den letzten Sekunden noch passend die Abmoderation: Ich verabschiede mich, sage „Tschüss“ und „Bis bald“! Wow. Nicht mal beim sinnfreien Facebook-Rumklicken vergeht die Zeit so schnell.

Achja, und so habe ich mich geschlagen beim ersten Mal:

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