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Frederic Schlosser – Fotograf

Frederic Schlosser gehört zu einer Generation von Kreativen, die mich unlängst als „Vater“ bezeichnen können. Und ich meine leider Gottes nicht im kreativen Sinne, sondern rein biologisch – das könnten meine Kinder sein. Es gibt da ein Scharr von jungen Leuten um die 20 Jahre, die mir mit ihrem Schaffen einfach den Atem rauben. Die so coole Dinge zaubern mit ihren Werkzeugen, dass ich mir selbst wie ein kleiner Stümper vorkomme.

Frederic Schlosser gehört eindeutig zu dieser Gruppe. Als ich das erste Mal auf ihn aufmerksam geworden bin, hatte ich mich selbst noch für einen vielversprechenden Fotografen im zarten Alter von 40 Jahren gehalten. Und da war dieser Bengel. Der ganz augenscheinlich so gar nicht fotografieren konnte, allenfalls irgendwie mit Photoshop ein paar Tricks bei Youtube gelernt hatte und nun irgendwelche mittelmässigen Fotos bis zur Unkenntlichkeit zer’photoshop’te, dass es eher wie eine Zeichnung aussah, als irgendetwas anderes. Ok. Das ist jetzt schon gelogen. Seit erstes Bild fand ich ziemlich cool, die weiteren dann aber wieder langweilig, weil sich das Ganze doch sehr ähnelte. Und schlecht fand ich keins der Werke, aber Neidzerfressen wie ich war, wollte ich das doch nicht zugeben.

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#sxsw – South by South West Conference

Vor ungefähr dreieinhalb Jahren habe ich zum ersten Mal von der SxSW gehört. South by South West – was für ein dämlicher Name habe ich damals gedacht und dieses wolle Kürzel wollte sich auch nicht so richtig in meinem Hirn einprägen lassen. Vor drei Jahren hat sich dann der Kollege Wolfgang Würth zum ersten Mal nach Austin, Texas aufgemacht und mir im Nachgang von dem schillernden, pulsierenden Event berichtet. Seitdem möchte ich auch unbedingt zu diesem DING in die USA.

Das Ding stellt eine Mischung zwischen Festival, Konferenz und Fachausstellung dar und lässt unsere deutschen Barcamps eher wie ein anonymes Treffen der Häkeldeckchen-Klöppler erscheinen. Zumindest in meiner Fantasie. Ich war ja noch nie dort. Spannend finde ich vor allem, dass sich dort kreative Köpfe und Macher aus den Bereichen Music, Film and Interactive (was für Internet und Zeugs steht) treffen und austauschen. Ich selbst mache ja defintiv keine Musik, ich kann nicht mal im Takt klatschen, aber um Film und Interactive dreht sich ja mittlerweile alles in meinem Arbeitsleben.

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sed cars .. reloaded

Als ich Ende 2011 als Autoblogger angefangen habe, da war mein größte Stärke mitnichten mein technischer Sachverstand oder aber meine langjährige Rennstrecken-Erfahrung. Ich war eher unter den Autoblogger derjenige, der wohl am geschicktesten mit der Kamera umgehen konnte. Zumindest sagte man mir nach, dass ich ganz ordentliche Auto-Fotos schiessen würde für einen Laien mit einer teuren Kamera. Damals™ – im Jahre 2012 – habe ich dann die Marke sed cars für meine Kunst etablieren wollen. Eine Zeit lang, habe ich dort recht regelmässig meine schönsten Auto-Fotos publiziert. Bis ich dann gemeinsam mit Jens Stratmann den Video-Kanal Ausfahrt.tv gegründet habe. Seitdem war dann selten Zeit für schöne Fotos. Denn diese schiesst man bekanntlich nicht aus der Hüfte.

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Danke für nichts, Apple

2015-das-neue-macbook

Als ich 2004 von meinem Dell Notebook auf ein 11″ Apple Powerbook umgestiegen bin, hat sich für mich eine ganz neue Welt eröffnet. Mit dem Computer arbeiten und spielen. Einfach so. Das kannte ich aus der Windows-Welt so nicht. Ständig hatte ich mein Windows neu aufgesetzt und dann wieder modifiziert, dann wieder zu viele BlueScreens bekommen, dann wieder neu installiert. Von Apple kam allenfalls ein Update des Betriebssystem.

Seit 2004 setzte ich voll und ganz auf Apple Computer. In unserem Haushalt gibt es keinen Windows-Rechner mehr. Und ja, wir alle nutzen iPhones. Ich habe mittlerweile mein vierten Apple Laptop – ein 13″ MacBook und meinen zweiten Apple Desktop-Rechner – einen 27″ iMac. Und ich bin sehr zufrieden mit den Produkten, weil sie mich bei meiner Arbeit unterstützen und mich nicht dabei behindern.

In all den 11 Jahren bin ich niemals ein Apple-Jünger geworden. Ich will niemand bekehren, ich halte das MacOS lediglich für das bessere Betriebssystem. Aber wer meint, Windows oder Linux wäre für sie oder ihn besser, alles ok.

Den letzten Abend habe ich nicht mal verfolgt, wie auch schon in den vergangenen Jahren nicht mehr. Ich brauche keine Live-Informationen. Am nächsten Tag steht sowieso alles viel besser und komprimierter zur Information zur Verfügung. Und was ich da heute lesen musste, macht mich langsam nervös.

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10 für mich bedeutsame Alben der 80iger Jahre

cdregal

Don Dahlmann hat einen Artikel von Torsten Dewi aufgegriffen uns seine 10 Alben der 80iger Jahre vorgestellt. Bei Torsten lohnt auch noch ein Blick in die Kommentare. Ich bin 1971 geboren und habe also erst am Ende der 80iger Jahre für mich bedeutsame Alben. Eigentlich. Aber dann doch ganz anders.

Ich bin kein Band-Nazi. Ich kann zur keiner Band die komplette Discographie aufbeten oder sämtlich eSong mitträllern. Trotzdem ist mir Musik sehr wichtig. In den 70iger kannte ich nur Dschinghis Khan und habe dann nach und nach angefangen aus dem Radio mitzuschneiden. Die neue deutsche Well bestand für mich eigentlich nur aus Nena und der Spider Murphy Gang. Erst so nach und nach habe ich einen eigenen Musikgeschmack entwickelt, mich aber gerne von Freunden in die eine oder andere Ecke mitnehmen lassen. Als ich als 18jähriges nach meinem Austausch-Jahr aus Amerika zurückgekommen bin, habe ich die Suicidal Tendencies genauso gerne gehört wie Easy-E, Metallica oder R.E.M. Prince war für mich ein musikalischer Gott und von meinen Freunden habe ich mir die neusten Punk-Scheiben auf Kasette überspielen lassen. Als Momentaufnahme des heutigen Tages hier 10 Alben aus der 80iger Jahren, die mich beeindruckt und oder geprägt haben.

1984 AlphavilleForever Young
Alphaville als eine deutsche Band, die entgegen dem ganzen NDW-Zeugs mit englischen Texten daherkam. Irgendwie eine meine ersten eigenen Platten auf denen nicht deutsch gesungen wurde. Und ich kann das heute immer noch gut hören.

1984 Frankie Goes to HollywoodWelcome to the Pleasuredome
In dem Zeitalter als Raubkopien nichts ungewöhnliches waren, hatte mir jemand ein Spiel zugesteckt. Ich weiss nicht mal mehr wie es hiess. Es ging aber um Frankie Goes to Hollywood. Das hatte ich damals aber erst gar nicht verstanden. Als ich es dann verstanden habe, bin ich losgezogen und habe mir die Platte gekauft, auf Kassette überspielt und dann mit dem Autoreverse-Tapedeck und Kopfhörern die Scheibe zum Einschlafen gehört. Wochenlang! The world is my oyster – ha ha ha ha ha ha ha ha … Frankie Goes to Hollywood war so anders, dass ich es einfach lieben musste.

1986 New Model ArmyThe Ghost of Cain
Ein Teil meiner Freunde verabschiedete sich so nach und nach musikalisch immer mehr in die Punk und Hardcore Szene. Ich habe das Zeug mir immer gerne angehört. War auch auf Konzerten im Jungendzentrum und habe mich gefragt, ob die Sänger beim Speedpunkt wirklich beim ins Micro brüllen ihre Texte im Kopf behalten. Dauerhaft konnte ich mich nicht erwärmen. New Model Army ist mir geblieben. Aus ihren Anfängen.

1986 Run D.M.C.Raising Hell
In meinen Augen ist Raising Hell ein absolutes Meisterwerk. Jeder einzelne Track ist Hit und Hammer. Meines Erachtens das Beste, was es an Rap je gab und je geben wird. Ich akzeptiere auch andere Meinung, bin mir aber sicher, dass nur ich Recht habe.

1987 Guns N‘ RosesAppetite for Destruction
Axl Rose war ein Genie, Schade dass später nur noch Wahnsinn kam. Slash die coolste Sau des Jahrzents. Ich bin eigentlich erst in den USA ein Jahr später über Poison zu Guns N‘ Roses gekommen. Danach aber nie wieder davon losgekommen. Take me down To the paradise city Where the grass is green And the girls are pretty Take me home

1987 PrinceSign o‘ the Times
Ich dachte eigentlich, dass es nie eine besser Platte von Prince geben würde als Purple Rain. Mittlerweile halte ich Sign o‘ the Times für den wahren Geniestreich des Meisters. Ich habe nie verstanden, was Prince konkret für Drogen geschluckt hat, aber ich würde mich wirklich freuen, wenn er sein nochmal sein Können aufblitzen lassen würde.

1988 Metallica…And Justice for All
…And Justice for All habe ich mir 1989 als eine meiner ersten CDs überhaupt in den Staaten gekauft. Inklusive eines portablen CD-Players, der eine Woche nach meiner Rückkehr nach Deutschland verreckt ist. Danke Sony! Metallica ist geblieben. Ich möchte mich heute gar nicht entscheiden müssen, welches Metallica-Album ich am besten finde. …And Justice for All war mein erstes. Alle anderen Alben habe ich nach und nach dazugekauft. Metallica rulez!

1988 Die ÄrzteIm Schatten der Ärzte
Ja. Ich bin ein Teen der Ärzte. Und ja, ich habe die Ärzte geliebt. War sogar auf einem ihrer Konzerte. Und überhaupt. Die geilste Band der Welt. Ich habe auch im Keller die Ärzte noch auf Vinyl. Im CD-Regal steht aber nur die Im Schatten der Ärzte. Meines Erachtens auch eigentlich die beste CD der Jungs überhaupt.

1988 Eazy-EEazy-Duz-It
Eazy-E habe ich während meines USA-Jahres kennen und lieben gelernt. Bad Boys Rap. Keine Ahnung. Ich kann nicht mal sagen, dass die CD irgendwie gut ist. Aber ich höre sie halt immer noch. Auch gerne. Eazy duz it!

Wenn ich noch länger drüber nachdenke, fallen mir bestimmt auch noch weitere Platten ein, die mir wichtig sind oder damals wichtig waren. R.E.M., Bronski Beat, Red Hot Chilli Peppers, Les Rita Mitsouko, usw. usf.

Disclosure: In diesem Beitrag finden sich Links zu Amazon.de, die als sogenannte Affiliate-Links gesetzt wurden. Dass heisst, dass ich eine Verkaufsprovision von Amazon bekomme, wenn ein potentieller Interessant auf den entsprechenden Link klickt und etwas bei Amazon kauft. Wer meint, dass dies meine Objektivität in Frage stellt, sollte die entsprechenden Links nicht anklicken.

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iOS/iPhone-Spiel: RGB Express

Ein stattlicher Anteil der Zeit, die ich unterwegs bin, verbringe ich mit Warten. Warten! Gnnnn. Aber so ist es eben. Diese Zeile schreibe ich in der Lounge im Flughafen von München. Gerade eben habe ich die Nachricht bekommen, dass mein Flug nach Paderborn mal eben 45 Minuten Verspätung hat. Das Kind in mir freut sich dann prächtig über ein gutes und unterhaltsames Spiel. Da kann ich dann auch just mal eine Empfehlung aussprechen.

Auf RGB Express bin ich vor einem längeren Weilchen gestossen. Das Spielprinzip ist einfach. Mit einem Laster muss man Pakete, die auf der Strasse liegen zu ein paar Häuschen liefern. Natürlich ist es nicht ganz so einfach, denn nach und nach werden die Level immer schwieriger. Dann hat man unterschiedliche Farben für Laster, Pakete und Häuschen. Alles muss ordentlich ausgeliefert werden und keine Strasse darf doppelt befahren werden.

Mal davon ganz abgesehen, dass in dem Spiel „Bielefeld“ vorkommt, habe ich immer noch eine Menge Spass die unterschiedlichen Level zu lösen. Die ersten Städte habe ich nur so durchgerockt, die richtig kniffeligen Level, die ich jetzt zu lösen habe, teile ich mir schön ein.

RGB Express gibt es sowohl für die iOS-Welt, aber auch im Google Play Store. Wer Kniffeleien liebt, sollte sich das Spiel mal ansehen, aber bitte nicht mir die Schuld geben, wenn Du dann dein Smartphone nicht mehr aus der Hand legen möchtest.

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Wer nicht fragt …

Viele Menschen bekommen nicht, was sie wollen, weil sie nicht sagen, was sie sich wünschen.

Madonna

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Dummheiten mit Reue

Die Dummheiten, die ein Mensch in seinem Leben am meisten bereut, sind jene, die er nicht begangen hat, als er die Möglichkeit dazu hatte.

Helen Rowland

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Einen Gin-Tonic, bitte

Während meiner Sturm- und Drang-Zeit hatte ich zwei Alkoholiker in meinem direkten Umfeld. Mein Bedarf mich zu betrinken war somit nie besonders groß und ich habe auch selten mehr als mal ein geselliges Bier getrunken. Wenn man selbst immer nüchtern ist, sind betrunkene Personen alles andere als lustig, ich habe sie immer als eher ekelig empfunden. Daran hat sich auch bis zum heutigen Tage nichts geändert. Ich bin kein Anti-Alkoholiker. Und schon gar niemand, der andere bekehren will. Lediglich Personen, die mich ihrerseits vehement zum Trinken auffordern und auch nicht ablassen können, bekommen einen entsprechenden Vortrag zu hören.

Vor etwa 2 Jahren hat mich allerdings ein Kollege zu einem Gin-Tonic eingeladen. Ein Bier ist ja ok, aber bei „harten Sachen“ bin ich eigentlich raus. Wenn mir andere von besonders tollen Whiskey-Sorten vorschwärmen, kann ich nur mit den Schultern zucken. Mag ich eh nicht. Kann ich auch probieren, ist aber dann doch das klassische Perlen vor die Säue kippen.

Aber Gin-Tonic. Mag ich.