Ende April war ich in Peking. Auf Einladung von Mercedes-Benz durfte ich mir unter anderem den neuen Mercedes Me Store dort ansehen, aber auch die Auto China, die Auto Messe – die im Wechsel mal in Peking, mal in Shanghai präsentiert wird, ansehen. Für mich war es das erste mal in Peking, Shanghai durfte ich ja bereits zwei Mal besuchen. So war ich sehr gespannt und hatte mir auch vorgenommen mit meiner Nikon und der 50mm Festbrennweite ein paar Andenken-Fotos mit nach Hause zu bringen. Bei Auspacken meiner Sachen im Hotel – wir waren im The Opposite House untergebracht, was sich direkt beim Botschaftsviertel befindet und an die Luxus-Einkaufsmeile angrenzt, die Zimmer haben Holzfussböden und sind sehr schön – habe ich dann feststellen müssen, dass ich meine Kamera-Akkus in Bielefeld im Ladegerät in der Steckdose vergessen hatte. Ich habe zwar ein paar Bilder mit dem iPhone geschossen, die sind aber eher langweiliger Schnappschuss-Natur. ABER ich habe ein paar Timelapse-Videos mit dem iPhone erstellt, die Euch meiner Erachtens einen ganz guten ersten Eindruck von Peking geben.
Landeanflug und Landung in Peking
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Selbstredend sass ich auf der falschen Fensterseite und aus einem Airbus 380-800 lässt sich auch nicht so schön heraus filmen. An einigen Stellen bekommt man allerdings ein Gefühlt dafür, wie dicht die Smog-Glocke über Peking hängt. Dies ist mir auch immer wieder aufgefallen. Die Luftqualität ist spürbar schlecht. Beizend in den Atemwegen aber auch in den Augen. Ein Mercedes Mitarbeiter erzählte mir, dass er morgen Laufen war und dann recht schnell abgebrochen hat, weil er starkes Nasenbluten bekommen hat. Dann darf ich vielleicht noch mal Eure Aufmerksamkeit auf das Terminal lenken, an dem wir vorbeifahren. Der Airbus 380 ist ja per se schon kein kleiner Flieger, aber das Terminal 3 ist wirklich gigantisch groß. Und es ist eben nur eins von drei Terminals des Flughafens. Zudem wird wohl auch schon der nächste Flughafen geplant, weil der aktuelle zu klein geworden ist. Ähem? Ja! Und vermutlich wird der auch fertiggestellt bevor bei BER der erste Flieger landen kann.
Erste Fahrt vom Flughafen zum Hotel
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Denn schliesslich wird in China geklotzt und nicht gekleckert. Wenn man sich die Hochhäuser ansieht, die da mal links mal rechts neben der Autobahn (Tempolimit übrigens 120 km/h) auftauchen, bekommt man einen kleinen Eindruck, wie gigantisch Peking wirklich ist. In der Nähe des Messegeländes wurde gerade ein neues Wohngebiet hochgezogen. Da standen dann mal eben 10 Wohnblöcke mit mehr als 30 Stockwerken in der letzten Ausbauphase. Wenn man mal konservativ annimmt, dass sich pro Etage darin 6 Wohneinheiten befanden, dann sind das auf einen Schlag mal eben 2.400 Wohneinheiten. Bumms. Fasziniert hat mich aber auf der ersten Fahrt vom Flughafen ins Hotel, dass man so viel grün sieht. Das Gefühl hat mich auf der ganzen Reise begleitet. So viel Bäume und Sträucher in dieser 30 Millionen Einwohner Metropole – man fragt sich schon, wie die Luft wohl wäre, wenn die nicht dort wären.
Der ganz normale Stau in Peking
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Naja. Und voll ist es eben auch. Nachdem wir uns im Hotel kurz erfrischt hatten, sind wir ein wenig durch die Luxus-Shopping-Meile gelaufen. Ich dachte schon, dass wäre dort immer so leer – wer kann sich denn schon den ganzen Luxus leisten. Aber weit gefehlt. Etwas später füllte sich auch dieser Bereich und leerte sich auch nicht wieder bis spät in die Nacht hinein. So ist es auf den Strassen auch sehr voll. Mal ganz davon abgesehen, dass die Interpretation der Verkehrsregeln bei den Chinesen sehr interessant ist – man steht eben fast immer und überall, es sei denn man nimmt eine der Autobahnen.
Peking bei Nacht
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Deutlich hübscher wird Peking zur Nacht. Die Lechtreklame ist nicht ansatzweise so grell wie in Shanghai, stattdessen tauchen die Strassenlampen die Umgebung in ein angenehm schummeriges Licht. Wie wohl sehr schön zu sehen ist, auch nachts sind die Strassen gut gefüllt. Am zweiten Abend sind wir vom Restaurant zu Fuss zurück zum Hotel gelaufen – durch die kleine Rotlichtmeile, wo junge Damen an eisernen Stangen tanzten und laut den Männern auf dem Bürgersteig auch für mehr zu haben waren. Der Stop-and-Go-Verkehr auf der Amüsiermeile scheinte die Chinesen nicht zu stören, das sporadische Hupen soll den anderen Verkehrsteilnehmern wohl aber nur suggerieren „Hey, ich finde das hier so jetzt doof. Mach das mal anders“. Überrascht hat mich auch die Dichte an Europäern, die ich in „unserem“ Viertel nachts wie tagsüber wahrgenommen habe. Keine Ahnung, ob das „nur“ am den benachbarten Botschaften lag, oder ob dort halt viele Europäer leben und arbeiten.
und zurück zum Flughafen
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Nach gerade mal 48 Stunden vor Ort, kann ich nicht so richtig viel sagen. Ich möchte wohl aber gerne noch einmal zurück – wenn es geht mit ein wenig mehr Zeit im Gepäck.