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Porsche 356 – gegen den Strich gebürstet

Ich gestehe, ich reagiere meist allergisch wenn ich schon den Zusatz „Drive Tastefully“ lese. Ich setze das dann immer mit irgendwelchen Uniform-Hipstern in Verbindung, die sich auf oder in ein teuer gekauftes Retro-Vehikel setzen und zeigen wollen, dass sie wirklich so verdammt cool sind, wie ihr Aussehen suggeriert. Aber vermutlich ist das alles nur angestauter Neid meinerseits, weil ich nicht dazu gehöre und auch keine Ahnung von dem ganzen Zeugs habe.

„Drive Tastefully“ endet der Feature-Beitrag zu einem wirklich bezaubernd schönen Video, was die Jungs bei Petrolicious online gestellt haben. Die machen da wirklich tolle Arbeit und ich mag wirklich fast jedes Video, auch wenn die – wenn man wirklich viele geschaut hat, doch auch immer wieder ähnlich aufgebaut sind. Egal. Die Bildsprache ist schön, die Protagonisten interessant und die Autos erzeugen bei mir – durch die Bank weg – immer ein extremes Haben-Will!

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Künstler

Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben.

Pablo Picasso

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BMW M2

Ich wette, dass sich heute schon eine ganze Reihe junger Männer die Nase am Monitor plattgedrückt hat. In der Nacht hat BMW im Rahmen einer virtuellen Weltpremiere den BMW M2 vorgestellt. Und damit auch niemand aus der Generation E30 es falsch versteht, haben die Münchener auch noch mal fix einen sehr deutlichen Hinweis in der Pressemitteilung hinterlassen:

Das neue BMW M2 Coupé ist nicht nur der direkte Nachfolger des erfolgreichen BMW 1er M Coupé, sondern – von der Philosophie her – auch ein später Nachfahre des ersten BMW M3 der Baureihe E30 und des BMW 2002 turbo.

Ich gestehe ja, dass ich einen Allradantrieb am Fahrzeug stets den heckgetriebenen Autos vorziehe, aber allein das Pressebild sorgt dafür, dass ich ganz hibbelig werde. 370 PS, NEFZ 8.5 l/100 km, 465 Nm (500 Nm Overboost), 4.3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Vorder- und Hinterachse hat er aus dem M3/M4 geerbt. Hallo Fahrveranstaltung? Darf ich bitte eine Einladung bekommen? Nächste Woche habe ich eigentlich keine Zeit, aber ich kann mich freimachen.

Also auf ans Sparschweine schlachten. Laut BimmerToday.de startet der M2 bei 56.700 Euro .. puh .. und soll ab April 2016 verfügbar sein. Na dann.

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MenuMeters für OS X El Capitan 10.11

Feine Sache! Ich habe heute mein MacBook auf OS X El Capitan (10.11) gehoben und war kurzzeitig panisch, dass eines meiner Must-have Apps MenuMeters nicht mehr mit OSX 10.11 zusammenarbeiten sollte. Kurz gegoogelt und jemanden gefunden, der es portiert hat. Puls ist wieder normal und ich sehe Systemload und Netzwerk-Geschwindigkeit wieder in der Menüleiste. Alles gut!

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Ich nominiere Vredestein und Carmen Jordá für den Fahrsicherheitsaward 2015

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Im September hatte ich ja schon Check24 nominiert und jetzt kommt der Reifenhersteller Vredestein auch gleich mal auf die Liste. Sie haben sich vom DJ Hardwell einen netten Track komponieren lassen, bei dem er sich von der spanischen Automobilrennfahrerin Carmen Jordá hat inspirieren lassen. Die Dame hat laut Wikipedia ganz schon was auf den Hacken, also kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, wie sie sich dazu hat hinreissen lassen, in dem dazugehörigen Musikvideo so ein schlechtes Vorbild abzugeben.

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Spaßbremse

Wer keinen Spaß versteht, hat auch keinen Anspruch, ernst genommen zu werden.

Bruce Low

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Drohne mich

Bin aktuell mit der Idee schwanger, doch noch mal mein Drohnen-Engagement aufleben zu lassen. Das war ja seinerzeit umgehend nach dem Kauf der DIJ Phantom verpufft, nachdem ich erfahren hatte (ja, supi informiert im Vorfeld, ich weiss), dass man da zum Aufsteigen lassen im kommerziellen Bereich eine Genehmigung braucht. Mittlerweile hat sich das alles bei mir gesetzt und auch muss man nicht mehr jeden Flug anmelden, sondern kann in NRW für schlappe 250 Euro eine zweijährige Aufstiegsgenehmigung* erhalten, vorausgesetzt man hat eine Drohen-Haftplichtversicherung abgeschlossen. Nach wie vor, ist aber sehr ärgerlich, dass diese Genehmigungen Ländersache sind, so dass man wirklich für jedes Bundesland eine eigene Genehmigung benötigt.

* auch super. Wenn ich in Düsseldorf beantragen dürfte, ginge es per Email, in Münster nur auf dem Postweg. Tztztz.

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Der kleine Jan sprach beim #twrm auf der #IAA2015

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Wer es bis heute noch nicht wusste, ich kann ohne Punkt und Komma reden, verliere oft den Faden und schweife ab. Meine Redezeit beim Twittwoch im Rahmen der IAA sollte eigentlich 20 Minuten betragen, aber wenn ich schon mal dabei bin, dann ziehe ich auch gnadenlos über. Der Ton des Videos ist dankenswerter Weise so schlecht, dass ich das Video hier bedenkenlos posten kann, denn niemand wird es sich bis zum Ende ansehen. Nicht, dass am Ende irgendwas besonderes passiert.

Der Vortrag selbst ist eine kleine Bestandsaufnahme zum Thema Autoblogger im Jahre 2015 und natürlich auch ein Hauch von Aufklärungsarbeit im Sinne meines Artikels Der deutsche Autoblogger, das possierliche Marketing-Äffchen. Ich habe mir mit dem Vortrag wohl keine neuen Feinde geschaffen, Tina Müller ist aber gegangen bevor ich fertig war. Vollkommen unklar ist mir immer noch, wie da die eine oder andere Dame bei mir frauenfeindliche Tendenzen erkennen konnte.

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#wastegate #dieselgate und das Schweigen des kleinen Jans

Ganz ehrlich? Isch könnt KOTZEN! In so vielerlei Hinsicht. Mich kotzt dieser SKANDAL so an. Mich kotzt das alles so an, weil es vor allem eins ist – vollkommen sinnlos. Dieser ganze vermeintliche Skandal ist einfach nur sinnlos. Mein Herz schlägt links und ich bin grün erzogen worden. Selbstredend bin ich also gesellschaftspolitisch gerne dabei gegen die bösen großen Konzerne auszuteilen, vor allem, wenn sie Mutter Natur ausbeuten.

VW hat also betrogen. Das ist wohl das richtige Wort, was man gerade so nutzt. In anderen Branchen spricht man davon, dass man die Werte geschönt hat. VW baut Autos, sie haben es eben drauf Werte mit Hilfe ihrer Technik zu schönen. Das soll sich nicht verharmlosend anhören. Ich halte das eher für mich nur fest. Viel gelesen habe ich in den letzten Tagen. Und auch Radio gehört. Und ich bin wirklich baff erstaunt, wie viele Auto-Experten es plötzlich gibt. Und die Sprüche, die ich aus meinem Umfeld höre, zeigen mir auch ziemlich deutlich, dass keiner so wirklich verstanden hat, worum es eigentlich geht.

Ich möchte kotzen, weil diese verdammte Sensationsgeilheit in unseren Breiten wohl langsam zum guten Ton gehört. Dieses Zwangs-Echauffieren. Das muss man heute einfach tun, um dabei zu sein, oder was? Ich möchte hier mal ein paar Stellen zitieren, die mir gefallen haben:

Börsenmarkler und Buchautor Dirk Müller bei N-Tv.de:

Die Kanzlerin meldet sich umgehend zu Wort, noch bevor belastbare Fakten auf dem Tisch liegen. Ministerpräsidenten treffen sich zu Sondersitzungen. Wo war denn eigentlich diese Empörung, als die Deutsche Bank von einem Milliardenskandal zum nächsten überging? Devisenmanipulation, Zinsmanipulation, Immobilienskandale, alles in Milliardenhöhe. Wo war hier die Empörung über das verlorene Vertrauen in die deutsche Wirtschaft? Wie viele Vorstände der Deutschen Bank sind deswegen zurückgetreten? Weniger als einer?

AMEN!

Bei General Motors und Ford dürften dieser Tage die Champagnerkorken knallen. Die defekten Zündschlösser bei GM führten zu 174 Toten und wurden mit einer Strafe von 900 Millionen US-Dollar geahndet. Bei Volkswagen spricht man nun über 18 Milliarden US-Dollar Strafe wegen geschönter Abgaswerte.

So sieht es aus.

Peter Ruch in der aargauerzeitung.ch:

Doch der Fehler liegt im System. Die AutoIndustrie, eine der grössten und mächtigsten überhaupt, ist getrieben vom kapitalistischen Grundgedanken. Immer mehr, immer grösser muss es sein. Dafür geht man in Wolfsburg, Detroit oder Tokio jedes Risiko ein – und auch über alle Vorschriften hinweg. Theoretisch müsste die Politik da ein Auge darauf haben. Doch es geht um Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und Handelsbilanzen. Da kann doch so ein – eh ziemlich aus der Luft gegriffener – amerikanischer Stickoxid-Grenzwert kein Thema sein. Schon gar nicht für Unternehmenschefs wie Prof. Dr. Martin Winterkorn. Der musste sich immer ums grosse Ganze kümmern. Um 200 Milliarden Jahresumsatz. Da hüpften Brüssel, aber auch Berlin und Bern, gerne mit. Denn man weiss, wohin der Hase läuft.

Fabian Mechtel bei Asphaltfrage.de

Man sollte diese Affäre deshalb für einen Aufbruch nutzen. Für einen Aufbruch in ein Zeitalter der echten Innovation. Nicht in eines, in der auf der Glitzerwelt der IAA ein Fastdreitonnen-SUV parkt, dessen 150’000-€-Chronograph sich selbst aufziehen kann und dessen 600-PS-Zwölfzylinder auf dem Papier (der pure Hohn!) gerade einmal 12+ Liter verbraucht. Eher in ein Zeitalter, in dem Erfindergeist die Probleme zukünftiger Mobilität löst. Und damit meinen wir keine autonom fahrenden Connectivitäts-Schaukeln, deren Inbetriebnahme alleine so viele rechtliche Probleme aufwerfen würde, dass unsere Politik nicht einmal einen Bruchteil davon zu lösen im Stande wäre. Weil sie die Karre ja schon bei profaner Abgasregulierung in den Dreck gefahren hat…

Ob ich keine eigene Meinung habe? Doch habe ich. Ich kann sie bloss nicht artikulieren. Ich habe gelernt, hin und wieder meinen Mund zu halten, wenn meine Gedanken zu radikal für unsere Gesellschaft sind. Irgendwie spukt mir die ganze Zeit diese Sequenz aus „Eine Frage der Ehre“ durch den Kopf: „Was wollen Sie?“ – „Ich will die Wahrheit!“ – „SIE KÖNNEN DIE WAHRHEIT DOCH GAR NICHT ERTRAGEN!“

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Als Serienjunkie vollkommen turkey

Ich habe das Wort Serienjunkie lange nicht verstanden. Sicher, ich habe auch immer mal die eine oder andere Serie verfolgt, aber eben nie zwingend. Das hat sich mit dem ganzen „Medienwandel“ deutlich geändert. Ich gucke kaum noch Fernsehen. Einfach, weil ich die Werbung nicht ertragen kann, dann weg schalte und es damit endet, dass ich drei bis vier Sendungen gleichzeitig gucke und am Morgen danach mich an keine davon erinnern kann.

Irgendwann haben wir dann angefangen, DVD- bzw. Blue-ray-Boxen von diversen Serien zu kaufen. Die reihen sich nun fein und artig im Regal auf und wir haben sie auch schon immer mal wieder neu geguckt, also kann ich die Anschaffung durchaus als sinnvolle Investition bezeichnen. Aber so richtig süchtig geworden bin ich erst, seit wir den Amazon Fire Stick haben. Vorher mussten wir Filme und Serien von Amazon Prime über die Playstation gucken und das hat aufgrund des extrem lauten Lüfters nie wirklich Spass gemacht. Zudem war die Bedienung der App auch nicht so richtig performant. Aber jetzt. Mit dem ollen Stick. Ein Träumchen.

Und das Angebot ist ja auch hübsch reichhaltig. So haben wir in den letzten paar Wochen (vielleicht auch Monaten, ich verliere als echter Junkie das Gefühl für die Zeit) diverse Serien geguckt. Men at Work (lustige Jungsrunde, nicht zwingend aber schöne heile Welt-Geschichte zum Abschalten), Switched at Birth (zwei Mädchen werden bei der Geburt vertauscht, die eine ist gehörlos. Es endet mit einer großen Patchwork-Familie und Teeanager-Problemen), Freaks and Geeks (Highschool-Posse um Randgruppen, nach 5 Folge aufgegeben), betas (Startup-Nerds versuchen ein Produkt an den Mann zu bringen, zu viel Klischee, schon nach der zweiten Folge aufgehört), Dr. Who (Nicht meins, nach ein paar Folgen abgebrochen: Ausserirdischer macht Reisen durch Zeit und Raum), Battlestar Galactica (SciFi-Posse, war mir deutlich zu langweilig und unlogisch, nach der ersten Staffel aufgegeben) und zuletzt Elementary (Sherlock Holmes Adaption in der Neuzeit mit Lucy Liu. Hat mich vollkommen gepackt).

Gerade bei letztgenannter Serie konnte ich einfach nicht aufhören zu gucken. Immer diese ätzenden Cliffhanger. Und dann war nach der letzten Folge der zweiten Staffel Schluss mit kostenlos. Und noch schlimmer: die dritte Staffel kann man noch nicht auf der Scheibe kaufen, also habe ich zum ersten Mal überhaupt bei Amazon einen Film gekauft, den ich nicht in den Händen halte. Bzw. eine Serien-Folge. Für 2.99 Euro. Und dann gleich die nächste. Wieder für 2.99 Euro. Und wieder die nächste. Nur um leicht panisch zu wissen, dass auch der gekaufte Spass endlich ist. Denn die vierte Staffel ist noch nicht mal in den USA im Fernsehen zu schauen.

Ich bin jetzt schon unruhig. Ich habe Mad Men, Homeland und auch Breaking Bad ausprobiert. Und kann damit nichts anfangen. Das wären wenigstens ein paar Staffeln. Aber ich werde weiter gucken. Zur Not fange ich mit New Girl, Two and a half men und Anger Management bei der erste Folge an. Wollte ich bislang nicht, weil ich das damals™ schon zu oft im Fernsehen geguckt.

Serien wie Games of Thornes empfinde ich mittlerweile als Beleidigung. Nicht inhaltlich. Aber bei gerade mal 10 Folgen pro Staffel hat die letzte Staffel gerade mal 2 Abende gehalten.

Also. Ich muss vor die Glotze. Meine nächsten 40 Minuten Elementary abreissen. Natürlich erstmal wieder 2.99 Euro bezahlen.

Disclosure: In diesem Beitrag finden sich Links zu Amazon.de, die als sogenannte Affiliate-Links gesetzt wurden. Dass heisst, dass ich eine Verkaufsprovision von Amazon bekomme, wenn ein potentieller Interessant auf den entsprechenden Link klickt und etwas bei Amazon kauft. Wer meint, dass dies meine Objektivität in Frage stellt, sollte die entsprechenden Links nicht anklicken.