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Kurz getestet: LTE-WLAN-Router fürs Auto – Huawei CarFi (E8377)

Huawei hat mich gefragt, ob ich Interesse hätte, mal einen LTE-WLAN-Router fürs Auto zu testen. Sie haben im Februar ein neues Produkt mit dem sinnigen Namen Huawei CarFi auf den Markt geworfen. Klar, gucke ich mir das an. Der Router sieht ein wenig aus wie ein Schaltknüppel und kommt in einer poppigen Verpackung daher. Auspacken und gleich rein in den 12 Volt-Anschluss – für mich sind das ja immer noch Zigarettenanzünder. 20 Watt verbraucht das CarFi, wenn es in Betrieb ist. Nach 2 Stunden Inaktivität schaltet es sich ab. Oder eben, wohl wahrscheinlicher, wenn es mangels eingeschalteter Zündung kein Strom mehr bekommt, denn das Gerät verfügt nicht über einen eigenen Akku.

An der Seite des Kopfes befindet sich eine kleine Klappe, dort muss die Micro-SIM-Karte eingeführt werden. Dann drückt man etwas länger den mit dem Huawei-Logo verzierten Knopf auf dem Kopf des Gerätes und wartet. Erst blinkt das Logo rot – was dem Nutzer signalisiert, dass das Gerät startet. Bei meinem ersten Test blieb das Lämpchen danach rot leuchten. Dies kann – wie in meinem Fall – auf ein Problem hinweisen, oder im Idealfall nur über einen Empfang von weniger als 3G. In meinem Fall musste ich mir jetzt erstmal die Huawei HiLink App fürs iPhone herunterladen, mein iPhone mit dem WLAN des CarFi verbinden und in der App dann den PIN der SIM eingeben. Dies muss man aber nur einmalig tun.

Sogleich hat das Lämpchen seine Farbe von rot auf grün gewechselt und ich konnte „surfen“. Im Umkreis von gut 20 Metern hatte ich immer noch Zugriff aus das WLAN, was problemlos funktioniert hat.

Huawei-CarFi-LTE-Hotspot-02

Das Huawei CarFi stellt auf jeden Fall eine einfache Lösung dar, wenn man es erst einmalig richtig eingerichtet hat. Innerhalb der App kann man auch den Namen des WLANs anpassen, ein anderes Passwort vergeben und die SSID verstecken. Danach benötigt man die App eigentlich nicht wieder, es sei denn, man möchte kontrollieren, welche Endgeräte sich verbunden haben oder wieviel Daten man zwischenzeitlich verbraucht hat. Bei Amazon ist das Huawei CarFi aktuell versandkostenfrei knapp 90 Euro zu bestellen. Praktisch ist übrigens der USB-Port, der sich am Gerät befindet, so kann man nebenbei am CarFi auch noch ein Endgerät laden (5V 1A).

Ich persönlich finde das CarFi ganz praktisch, weil es eben so einfach ist. Allerdings wüsste ich kaum, wann ich es gebrauchen könnte. Hier bei uns hat fast jeder ein iPhone mit entsprechender Datenrate und die zwei Endgeräte, die wir hin und wieder sonst noch mitführen, können auch über eine iPhone-Hotspot angebunden werden. Allenfalls für eine Urlaubsfahrt mit der Familie würde eine Anschaffung Sinn machen, denn ich bin der einzige mit einem akzeptablen Auslands-Datentarif. Ich persönlich würde wohl dem Novatel Mifi2 den Vorzug geben. Das Gerät ist leider nicht in Deutschland verfügbar, kommt aber neben einem Akku auch noch mit einem Touch-Display daher, was ich in der Benutzung sehr angenehm fand. Ich habe das Gerät jetzt schon bei drei USA-Aufenthalten verwendet und war sowohl von der Bedienung, dem Empfang und der Akkulaufzeit sehr zufrieden. Allerdings gibt es das MiFi nur in Verbindung mit einem AT&T oder Bell-Vertrag.

Für den „normalen Anwender“, der wirklich nur fürs Auto nach einem WLAN-Hotspot sucht, ist das Huawei CarFi hingegen eine preiswerte Alternative.

Disclosure: In diesem Beitrag finden sich Links zu Amazon.de, die als sogenannte Affiliate-Links gesetzt wurden. Dass heisst, dass ich eine Verkaufsprovision von Amazon bekomme, wenn ein potentieller Interessant auf den entsprechenden Link klickt und etwas bei Amazon kauft. Wer meint, dass dies meine Objektivität in Frage stellt, sollte die entsprechenden Links nicht anklicken.

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Venedig in 20 Minuten

Komm nach Venedig, Jan! hatte Audi gerufen. Du kannst hier den neuen Audi A4 fahren! Aha. Ich gebe zu, ich war mehr als nur ein wenig irritiert. Venedig. Wasser. Kanäle. Auto fahren? Gut, man mag es kaum glauben, aber im Umland von Venedig gibt es jede Menge Strassen, selbst Autobahnen und in die Berge ist es auch nicht weit.

Nur unser Hotel ist in Venedig. Oder auch an Venedig vorbei. Auf einer kleinen Insel. Praktischer Weise kann man es direkt vom Flughafen aus erreichen. Man muss eben nur so ein Wasser-Taxi nehmen. Gut 45 Minuten hat die Fahrt gedauert. Und ich gebe zu, ich bin ein ganz kleines bisschen beeindruck. Ich muss kaum hervorheben, dass ich vorher noch nie in Venedig war.

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Inspiration pur: Luke Huxham

Ich habe mir diesen knapp 3-minütigen Werbeclip wieder und wieder angesehen. Einen Werbeclip. 3 Minuten lang. Mehrmals angesehen. Einfach weil ich den Clips durch und durch inspirierend finde. Ja, ein paar Lambos huschen durchs Bild und sind dem ganzen durchaus zuträglich. Aber ich mag die Bildsprache. Den Schnitt. Sogar die Musik:

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Start with a friend #RefugeesWelcome

Start with a friend hört sich nach einer wundervollen Idee aus Berlin an. Man kann sich quasi als Pate für einen Flüchtling engagieren und ihm oder ihr oder ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen, eben bei der Eingewöhnung helfen. Ich hoffe, dass sich solche Projekte auch an anderen Orten etablieren. Ich bin leider viel zu unregelmässig zu Hause als dass ich jemand wirklich sinnvoll unterstützen könnte.

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Peugeot Fractal Concept

Eigentlich baut ja Citroen die schönsten Concept Cars. Auf der IAA 2015 in Frankfurt hat Ihnen aber meiner Meinung die Schwester aus dem PSA-Konzern ganz deutlich den Schneid abgerungen. Für mich ist das Peugeot Fractal Concept der heimliche Star der IAA 2015 gewesen. Sicherlich, der Transformer von Mercedes hatte auch seinen Reiz und ich wünsche mir ganz wirklich, dass Porsche sein Motion E nicht als reines Showcar im Keller versauern lässt. Aber bei beiden Fahrzeuge zeigen eben Fahrzeuge, die selbst im Jahre 2020 nur eine kleinen Oberschicht vorbehalten werden – Mercedes SLS Electric Drive und Porsche 918 lassen grüssen.

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Bowers & Wilkins im 2015 Volvo XC 90

Ich weiss nicht, ob ich objektiv bin. Vielleicht eher zu kritisch als zu wohlwollend. 18 Monate lang habe ich für Bowers & Wilkins Germany gearbeitet. Und in diesen 18 Monaten mich voll und ganz inhaltlich brand’en lassen. Ich meine damit, dass ich die Qualität der Produkte von Bowers & Wilkins wirklich zu schätzen weiss. Nicht alle, aber die meisten, vor allem, wenn es sich um Lautsprecher handelt. Anfangs meiner kurzen Karriere als Auto-Blogger hatte ich die Chance an einem Wochenende zwei Jaguar-Modelle zu fahren, die damals B&W als Premium-Soundsystem verbaut hatten. Ich war eher nur medium begeistert. Die Tonqualität hatte nicht wirklich etwas mit dem Klanggenuss zu tun, den ich von unseren Produkten kannte. Jaguar ist mittlerweile auf Meridian umgestiegen und Bowers & Wilkins hatte sich zunächst Maserati als neuen automobilen Partner gesucht. Bei der statischen Weltpremiere des Volvo XC90 in Stockholm war ich dann durchaus etwas überrascht, die Lautsprecher meiner nunmehr Ex-Kollegen in dem schwedischen SUV vorzufinden. Ein erste Klangprobe hörte sich gut an, aber bei der Weltpremiere war weder die Zeit noch der Raum, um sich wirklich mal in das System hinein zu hören.

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Wie ich New York sehe – Patrick Ludolph Superstar

Vor nicht ganz zwanzig Jahren habe ich mit so einem Typen zusammengearbeitet. Wir haben uns gleich sehr gut verstanden. Irgendwann um 2007 habe ich mir eine Nikon D70 als erste eigene Spiegelreflexkamera gekauft. Und Gerüchten zufolge hat das bei dem Typen etwas bewirkt. Vor ein paar Tagen hat Patrick Ludolph sein erstes Buch „Wie ich New York sehe“ vorgestellt und ich freue mich nicht nur für ihn, ich bin richtig stolz auf Paddy.

Es ist inspirierend zu sehen, dass man wirklich alles erreichen kann, wenn man es nur will und auch gewillt ist, hart dafür zu arbeiten. Noch inspirierender ist es für mich zu wissen, dass man sich dafür nicht verbiegen muss. Patrick ist immer noch der Patrick, den ich vor fast 20 Jahren kennengelernt habe. Ein bisschen grauer um die Schläfen vielleicht. Deutlich erfahrener auf jeden Fall, aber eben immer noch der Typ, den ich damals sofort mochte.

Patrick hat seinerzeit seinen gutbezahlten Job als Web Analytics Consultant aufgegeben, um sich als Fotograf selbstständig gemacht. Seitdem ist sein Werdegang einfach zu analysieren. Gradlinig nach oben. Gradlinig nach vorne. Eigenes Studio. Sehr erfolgreiche Fotokurse. Und jetzt eben das erste Buch. Ich habe gestern nacht um 1 Uhr nur noch schnell meine E-Mails checken wollen. Und einmal bei Facebook „refresh“ gedrückt. Gut 50 Minuten später, habe ich dann mit einem zufriedenen Grinsen den Deckel von meinem MacBook zugeklappt:

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#Autsch – Autobild-Journalist kokettiert mit Gewaltbereitschaft

autobild-werbefreundliches-umfeldZwei Tage IAA liegen hinter mir. Ein Knochjob, wenn man wirklich versucht, all die Neuheiten abzulaufen. Ich war aber in diesem Jahr doch eher positiv überrascht, wir konnten ansatzweise störungsfrei arbeiten. Wir selbst versuchen auch immer für die anderen Kollegen mitzudenken. Wenn man sieht, dass ein Fotograf sein Bild schiesst, bleibt man kurz stehen. Und wenn schon andere Filmteams an einem Auto drehen, dann versucht man rücksichtsvoll zu arbeiten. Und ich will uns dabei nicht positiv nach vorne stellen, ich fand, dass auch alle Kollegen sich entsprechend verhalten haben.

Alle Kollegen? Naja, fast alle. Da gibt es wohl die Jungs mit den roten Polo-Shirts, die einen Messebesuch als sportliche Herausforderung sehen. So lese ich bei der Autobild.de im Artikel von Joachim Staat* doch tatsächlich

Vier Leute wegschubsen, den Blogger mit dem Handy ausbremsen, jetzt die Menschenkette zuziehen. So gelangt man zur Mittagszeit in die neue Giulia hinein, die von Paparazzi aller Couleur umringt wird, als zöge Helene Fischer auf dem Drehteller blank.

Ich bin ja sehr froh, dass er mich nicht geschubst hat. Allein weil mein „Handy“ eine 4 kg schwere Spiegelrefelxkamera ist. Langsam verstehe ich aber, warum die Kollegen von der AutoBild-Radaktion von den Herstellern immer exklusive Vorab-Termine erhalten. Man möchte wohl negative Schlagzeilen wie „Wieder Schlägerei der Rothemden an Messestand von Hersteller XY“ vermeiden. Vermutlich tue ich dem Kollegen aber auch vollkommen unrecht. Möglicherweise folgt er auch nur einer neuen Direktive des Springer-Lenkers Kai Diekmann, der sich jüngst auch wieder aggressiv populistisch gezeigt hat.

Da teilt er doch gerne mal unter der Gürtellinie aus, weil St. Pauli nicht das Bild-Logo auf dem Trikot haben will, wohl längst aber weit mehr für Flüchtlinge getan hat, als der Boulevard-Titel aus dem Springer-Verlag (mehr: #BildNotWelcome). Aber zurück zum Fachmagazin.

Spannend ist aber in der Tat das Weltbild des Kollegen Staat von „uns Bloggern“. Ich selbst kenne keinen der unseren, der die Messe mit einem Smartphone dokumentieren würde. Möglicher Weise sind in seiner Denkweise aber auch alle Personen, die kein Poloshirt auf der Messe tragen, sogleich „ein Blogger“.

Abschliessend frage ich mich, ob Volkswagen mit der Passat-Werbung das nicht ganz so werbefreundliche Umfeld des Artikels bewusst ist.

* Original-Artikel ist hier zu lesen: http://www. autobild. de/artikel /alfa-romeo-giulia-iaa- 2015-sitzprobe-6058973.html

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Freunde

Freunde sind übrigens die, die bleiben, wenn man mal eine Zeit lang nicht wie gewohnt funktioniert.

Unbekannt

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Helm: Bell Helmets Rogue Black Matte

Im Moment mache ich ja eine längerfristige Zweirad-Pause, habe aber schon des öfteren darüber nachgedacht, ob und wann es mal wieder an der Zeit wäre, sich mit dem Thema Motorrad oder zumindest Motorroller wieder etwas ernsthafter zu beschäftigen. Aktuell fehlt mir dafür einfach die Zeit, aber wenn ich mir ansehe, wie gut unser erstes Ausfahrt.tv Motorrad-Review mit der BMW R nineT angekommen ist, dann rückt das Thema in der Prioritäten doch zumindest eine Stufe nach oben.