Bereit sein ist viel, warten können ist mehr; doch erst den rechten Augenblick nutzen ist alles.
Arthur Schnitzler
Bereit sein ist viel, warten können ist mehr; doch erst den rechten Augenblick nutzen ist alles.
Arthur Schnitzler
Durch mein ganzes Video-Gedöns komme ich ja kaum noch zum Fotografieren und die Nachbearbeitung der wenigen Auto-Fotos wickle ich über Adobe Lightroom ab. Das geht schnell, ist einfach und das war es dann auch schon. Als ich aber damals™ mit dem Knipsen angefangen habe, habe ich mir mal einen Satz der Filter von NIK Software gegönnt. NIK Software war quasi das Software-Pendant zu einer guten Kamera. Aber eben auch nicht preiswert. Es waren eben Profi-Tool. Ich habe auch nicht mitbekommen, dass die deutsche Firma 2012 von Google übernommen worden ist.
Nun stellt Google die NIK Tools kostenlos zur Verfügung. Wer eh nur Handy-Fotos macht, kann sich die Mühe des Downloads sparen. Wer hingegen gerne fotografiert und auch in der Post-Produktion gerne versucht noch mehr aus seinen Fotos herauszuholen, sollte sich das Paket unbedingt herunterladen, installieren und sich daran erfreuen, was alles möglich ist. Einziger Wermutstropfen – ich vermute mal, dass die Weiterentwicklung und Pflege der Plugins nun auf Eis liegt. Aber das sollte zumindest für den Augenblick egal sein.
via Caschy
Letzten Freitag war ich das erste Mal seit gefühlt 20 Jahren wieder auf der Cebit. Ich erinnere mich zumindest nur noch sehr dunkel an meinen Besuch. Damals war die Cebit noch eine Endkunden-Messe und Heerscharen von jungen Männern bewaffnet mit Plastiktüten säumten die Gänge. Wenn an einem Stand etwas kostenlos verteilt wurde, kreisten die Nerds wie die Geier um einen Kadaver um den jeweiligen Stand herum. Selbst wenn das kostenlose Präsent noch so unspannend war. Selbst Kullijäger waren mit dabei.
Es ist förderlich für die Gesundheit, deshalb beschließe ich, glücklich zu sein.
Voltaire
Ich werde eines Tages mit einem Fiat 500, dem Alten, nach Stromboli fahren! sagte neulich jemand zu mir. „Fiat 500“ ist ja ein Stichwort für mich, nicht zuletzt war es mein erstes Auto, gehört zum illustren Dreierkreis meiner Lieblingsautos und ziert nicht nur meinen Vorgarten sondern auch meinen Oberarm. Strombowas? wollte ich schon fragen, hatte aber unlängst den unbekannten Namen in das Suchfeld der allwissenden Suchmaschine eingeben.
Eine Insel also, vor Italien. Liegt dort, wo der Stiefel sie schön „Picke“ nehmen könnte. Stromboli. Ein mythischer Ort. Eine Insel mit einem aktiven Vulkan. Gerade mal 12.6 Quadratkilometer Inselfläche, darauf ein fast 1.000 Meter hoher Vulkan. Ich mag ja, wenn die Berge direkt neben dem Wasser aufsteigen. Stromboli. Ich mag Italien nicht besonders. Ein Roadtrip durch Italien mit einem Fiat 500 hätte aber durchaus etwas. Bei einer Spitzengeschwindigkeit von 100 km/h würde ich von einer Durchschnittsgeschwindigkeit unter 50 km/h rechnen. Von Bielefeld aus, wären es mal eben 2.260 Kilometer. Demnach eine Reisezeit von 45 Stunden. Also mindestens 5 Tagen. Im Fiat 500. Dem Alten.
Das kann man machen. Es hat wohl seinen Charme. Wenn man denn den richtigen Beifahrer hat. Auch wenn ich mich dabei nicht sehe. Stromboli ist geblieben. Und auf meine Reisezielliste gesprungen. Vielleicht ergibt es sich für mich einmal.
Michael Spehr ist ein Kollege von mir, wenn man es denn so nennen will. Er füllt in der FAZ die Seiten unter der Rubrik „Technik und Motor“. In einer heutigen Glosse schreibt er unter dem Banner „Blogs am Ende“ Man solle den Begriff Blogger endlich zu Grabe tragen. Hmmm. Ach was. Nein doch. Da erhebe ich doch mal Einspruch, Kollege Spehr. ich schreibe seit 2004 unreflektiert ins Netz. Ich war also ein Blogger der zweiten Stunde. Und nur am Rande – seitdem haben sich immer wieder regelmässig Experten gemeldet, die uns Blogger mit unseren Blogs totschreiben wollten. Aber dann – guckt mal – wir sind immer noch da.
Beim Kollegen Spehr darf ich also u.a. nachstehendes lesen: Heute gibt es diese Blogs zwar noch immer, sie sind jedoch bedeutungslos. Die Blogger von früher schreiben entweder direkt auf den Seiten der etablierten Verlage oder sie sind, wie Sascha Pallenberg, mit professionellem Webauftritt, mit hohen Besucherzahlen, Werbung, Sponsoren und fest angestellten Mitarbeitern nichts anderes als, sagen wir es ruhig: Verleger.
Nunja, Herr Spehr. Ich weiss ja nicht, was sie den ganzen Tag so tun, aber viel mit Blogs scheinen sie sich ja nicht zu beschäftigen. Das Schöne an diesen Blogs ist doch, dass es keine wirkliche Definition gibt, was so ein Blog ist, wie es zu sein hat. Im Prinzip steht der Begriff doch eher für einfaches Publizieren im Internet, ohne dass man sich dem Diktat eines Verlages unterwerfen muss. Und gerade im automobilen Bereich gibt es beispielsweise einige Blogger, die durchaus alles andere als bedeutungslos sind. Oder wie sonst sollte man den polemischen Aufschrei vom Kollegen Katermann, seines Zeichens Chefredakteur der AMS verstehen.
Sicherlich. Die Blogs sind am Ende. Schon komisch. Vor allem, weil immer mehr von ihren freien Kollegen mittlerweile selbst in Blogform im Internet publizieren. Sicherlich. Blogs sind bedeutungslos. Darum hat sich eben unlängst eine ganze Industrie rund um die Selbstpublizisten herum aufgebaut. Alles Opportunisten, denke ich, die nichts besseres können oder auch sonst keine Ahnung haben.
2007 gab es also noch Blogger und heute nicht mehr? Nunja. Wie Sie meinen. Ich habe ja keine Ahnung, aber dann. Ich war seit 2004 mittendrin und nicht in einem Elfenbeinturm eingesperrt. Wenn man das Jahr 2007 schon nennen möchte, dann allenfalls, um den Start der Professionalisierung der Blogger zu benennen. Und damit schliesse ich dann auch schon den Kreis. Der Begriff Blogger ist meiner Meinung nach mitnichten fest definiert, vielmehr wandelt er sich mit der Zeit. Viele Blogger aus der frühen Zeit haben unlängst aufgehört ins Internet zu schreiben. Ein paar wenige von ihnen verdienen nun auch Geld, in dem sie für Verlage schreiben. Aber das Schöne an den Blogs ist doch auf jeden Fall, dass ständig neue Leute ihr Glück versuchen. Und somit die Meinungsvielfalt – zumindest im Internet – erhalten.
Gerade in unserer Branche sterben doch beispielsweise die Motor-Redakteure der Tageszeitungen aus und werden dann durch die Meldungen der entsprechenden Agenturen ersetzt. Wenn man sich nicht schon die Dienste von Thomas Geiger und Konsorten gesichert hat. Sie haben natürlich das Recht, Blogs bedeutungslos zu finden. Für mich sind sie nach wie vor die Quelle von unterhaltsamen Artikeln, die ich sonst nirgends lesen kann. Eine angenehme Vielfalt auf die ich zugreifen kann. Denn wer sich die Mühe macht und sie die Zeit nimmt, kann auch heute immer noch neues und vor allem interessantes Lesefutter aufstöbern!
Wer es vertiefen möchte, der gute Thomas Knüwer hat drüben bei Indiskretion Ehrensache eine deutlich ausführlichere Antwort an den Kollegen Spehr verfasst.
An sich ist nichts weder gut noch böse; das Denken macht es erst dazu.
William Shakespeare
Teilweise ist dieses Automobil-Business schon ein wenig bizarr. Mercedes wird auf dem Genfer Auto-Salon ein C-Klasse Cabrio zeigen. Unlängst gibt es diverse Erlkönig-Fotos, mitunter von der AMG-Version. Und dann kommen die Hersteller, wie hier Mercedes, ein paar Wochen vor der Produktvorstellung mit einer Skizze. Die Maschinerie will ja gefüttert werden. Häppchen für Häppchen. Und ich als Teil der Maschinerie spiele auch mit. Also.
Da schau her! Mercedes wird von der C-Klasse tatsächlich ein Cabrio präsentieren. Hätte ich jetzt nicht gedacht. Die Skizze sieht aber auch wirklich gut aus. Die Ähnlichkeit zum S-Klasse Cabrio sollte auch niemand mehr überraschen. Und trotzdem finde ich es schön, dass Mercedes nun auch eine offene C-Klasse anbietet. Ich hatte selbst ein Weilchen überlegt, ob ich mir nicht einen offenen CLK zulegen sollte, es dann aber wieder verworfen. Das Interieur der damaligen Zeit ist nicht wirklich meins. Und eine neue C-Klasse wird es wohl auch nicht zum Schnäppchenpreis geben. Bin gespannt, in welchem Markt, die offene Variante dann hauptsächlich verkauft wird.
Bildquelle: Mercedes-Benz
Ich fliege gerne. Vor ein paar Tagen ist mir aber das erste Mal wirklich bewusst geworden, dass ich in den letzten Monaten einfach zu viel geflogen bin. Die Passion schwindet. Der Pragmatismus siegt. Statt mich ans Fenster zu setzen, um die unglaublichen Ausblicke geniessen zu können, setzte ich mich an den Gang. Mehr Platz, kein nerviges Durchrutschen und schnelleres Aussteigen geht eben nur so. Wir Vielflieger wissen Bescheid.
Ich fliege gerne. Und ich will mir meine Passion zurück holen. Mich wieder ans Fenster setzen. Die Spiele auf dem iPhone Spiele sein lassen und statt dessen wieder auf die Welt nach unten schauen. Natürlich ist ein Flug von Hannover nach München oder wieder zurück nicht halb so spannend wie ein Flug über die Alpen oder über Kanada nach Los Angeles. Aber zu sehen gibt es eigentlich immer genug. Selbst im Dunklen.
Ich fliege gerne. Und ja, Mutter Erde wird mir bestimmt noch irgendwann ein wenig Lebenszeit abziehen aufgrund meiner katastrophalen Ökobilanz. Aber hey, dafür sollte ich das Fliegen auch wirklich geniessen. Ich war noch nie die größte Leuchte bei den Physik-Themen. Frühst möglich abgewählt, natürlich. Ich weiss zwar, warum ein Flugzeug fliegt, aber dann. Meinen letzten Flug habe ich in einer Bombardier CRJ900 verbract. Der Vogel hat ein Startgewicht von 38.000 kg. Ich sitze also in einer 38 Tonnen schweren Röhre aus Metall, die mich in weniger als einer Stunde von Paderborn nach München katapultiert. Das ist doch irgendwie schon eine ganze Menge Technology und jede Menge Witchcraft, oder? Also selbst, wenn es für mich doch etwas sehr alltägliches ist, quer durch die Welt zu fliegen.
Ich fliege wirklich gerne. Als Kind habe ich ein paar Sommer auf einem Segelflugplatz verbracht. Bin in diversen Motor- sowie Segelflugzeugen und Motorseglern mitgeflogen. Und auch wenn man in den kleinen Flugzeugen viel näher an den Elementen ist, ich mag die Linienflieger. Wenn ich aus der Reiseflughöhe auf die Erde niederblicke, sieht sie stets so friedlich aus.
Ich fliege gerne. Aber wer viel fliegt wie ich, der weiss, dass Fliegen purer Sress für den Körper ist. Vor ein paar Wochen habe ich nach langem Zögern die Bose QuietComfort 25 (Amazon-Affiliate-Link, ihr kauft, ich verdiene!) gekauft. Ein Kopfhörer mit gar nicht so schlechter Klangqualität, der mittels aktivem Noise-Canceling den Krach im Flieger wirklich entspannend reduziert, sogar fast nahezu ausblendet. Ich kann jedem Vielflieger nur zum Kauf raten. Vor allem denjenigen, die viel in den kleinen Kurzstreckenfliegern unterwegs sind. Seit ich die Kopfhörer gekauft habe, nutze ich sie auf jedem Flug und bin nach den Flügen nun deutlich entspannter. Krach macht eben wirklich krank und Dank den Bose Kopfhörern bleibt der nun aussen vor. Die 250 Euro lohnen sich auf jeden Fall.
Selbstmarketing FTW! Hey, man muss auch nicht immer so schrecklich erwachsen und selbstkritisch sein, oder? Laut dem, ich sage mal „interessanten“, ROCKIT YouTube Channel Analyzer ist die Youtube-Performance meines Youtube-Kanals Ausfahrt.tv besser als dass, was die Agenturen und social media Manager von Audi, BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen auf die Reihe bekommen. Lediglich das Engagement in Rüsselsheim schätzt der „Analyzer“ besser ein, als meine Arbeit. Yeah! Hip Hip Hurra! möchte oder besser sollte ich da lauthals brüllen und mir dabei auch noch sehr männlich auf die eigene Schulter klopfen.
Diese Webseite nutzt Cookies um die dir bestmögliche User-Experience zu ermöglichen. Mehr Informationen
Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Außerdem geben wir Informationen zu Ihrer Nutzung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter.