Alle Artikel mit dem Schlagwort ‘blogger

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Blogs sind tot. Mal wieder …

Michael Spehr ist ein Kollege von mir, wenn man es denn so nennen will. Er füllt in der FAZ die Seiten unter der Rubrik „Technik und Motor“. In einer heutigen Glosse schreibt er unter dem Banner „Blogs am Ende“ Man solle den Begriff Blogger endlich zu Grabe tragen. Hmmm. Ach was. Nein doch. Da erhebe ich doch mal Einspruch, Kollege Spehr. ich schreibe seit 2004 unreflektiert ins Netz. Ich war also ein Blogger der zweiten Stunde. Und nur am Rande – seitdem haben sich immer wieder regelmässig Experten gemeldet, die uns Blogger mit unseren Blogs totschreiben wollten. Aber dann – guckt mal – wir sind immer noch da.

Beim Kollegen Spehr darf ich also u.a. nachstehendes lesen: Heute gibt es diese Blogs zwar noch immer, sie sind jedoch bedeutungslos. Die Blogger von früher schreiben entweder direkt auf den Seiten der etablierten Verlage oder sie sind, wie Sascha Pallenberg, mit professionellem Webauftritt, mit hohen Besucherzahlen, Werbung, Sponsoren und fest angestellten Mitarbeitern nichts anderes als, sagen wir es ruhig: Verleger.

Nunja, Herr Spehr. Ich weiss ja nicht, was sie den ganzen Tag so tun, aber viel mit Blogs scheinen sie sich ja nicht zu beschäftigen. Das Schöne an diesen Blogs ist doch, dass es keine wirkliche Definition gibt, was so ein Blog ist, wie es zu sein hat. Im Prinzip steht der Begriff doch eher für einfaches Publizieren im Internet, ohne dass man sich dem Diktat eines Verlages unterwerfen muss. Und gerade im automobilen Bereich gibt es beispielsweise einige Blogger, die durchaus alles andere als bedeutungslos sind. Oder wie sonst sollte man den polemischen Aufschrei vom Kollegen Katermann, seines Zeichens Chefredakteur der AMS verstehen.

Sicherlich. Die Blogs sind am Ende. Schon komisch. Vor allem, weil immer mehr von ihren freien Kollegen mittlerweile selbst in Blogform im Internet publizieren. Sicherlich. Blogs sind bedeutungslos. Darum hat sich eben unlängst eine ganze Industrie rund um die Selbstpublizisten herum aufgebaut. Alles Opportunisten, denke ich, die nichts besseres können oder auch sonst keine Ahnung haben.

2007 gab es also noch Blogger und heute nicht mehr? Nunja. Wie Sie meinen. Ich habe ja keine Ahnung, aber dann. Ich war seit 2004 mittendrin und nicht in einem Elfenbeinturm eingesperrt. Wenn man das Jahr 2007 schon nennen möchte, dann allenfalls, um den Start der Professionalisierung der Blogger zu benennen. Und damit schliesse ich dann auch schon den Kreis. Der Begriff Blogger ist meiner Meinung nach mitnichten fest definiert, vielmehr wandelt er sich mit der Zeit. Viele Blogger aus der frühen Zeit haben unlängst aufgehört ins Internet zu schreiben. Ein paar wenige von ihnen verdienen nun auch Geld, in dem sie für Verlage schreiben. Aber das Schöne an den Blogs ist doch auf jeden Fall, dass ständig neue Leute ihr Glück versuchen. Und somit die Meinungsvielfalt – zumindest im Internet – erhalten.

Gerade in unserer Branche sterben doch beispielsweise die Motor-Redakteure der Tageszeitungen aus und werden dann durch die Meldungen der entsprechenden Agenturen ersetzt. Wenn man sich nicht schon die Dienste von Thomas Geiger und Konsorten gesichert hat. Sie haben natürlich das Recht, Blogs bedeutungslos zu finden. Für mich sind sie nach wie vor die Quelle von unterhaltsamen Artikeln, die ich sonst nirgends lesen kann. Eine angenehme Vielfalt auf die ich zugreifen kann. Denn wer sich die Mühe macht und sie die Zeit nimmt, kann auch heute immer noch neues und vor allem interessantes Lesefutter aufstöbern!

Wer es vertiefen möchte, der gute Thomas Knüwer hat drüben bei Indiskretion Ehrensache eine deutlich ausführlichere Antwort an den Kollegen Spehr verfasst.

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Lese ich „Infografik“ bekomme ich Würgereflexe

Ich habe eben ein Telefon auf die harte Tour beendet. Einfach aufgelegt. Das halte ich durchaus für ein sehr rüdes Verhalten. Aber ich bedauere es nicht. Der junge Mann rief als Vertreter seiner Firma an, die da Sachen im Internet macht. Er hätte mir vor ein paar Tagen eine E-Mail geschickt. Mit einem Hinweis auf einen tolle, mega interessante Infografik. Jupp, habe ich kurz geantwortet, kann sein. Solche Mails nehme ich nicht mehr wahr. Und wenn ihr denn wollt, dass ich Eure Grafik auf meiner Seite einbinde, dann müsst ihr dafür bezahlen. Jaja, meinte er hastig, aber die Grafik wäre wirklich interessant. Vor allem für meine Leser. Und tschüss sagte ich. Und legte auf.

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Der deutsche Autoblogger, das possierliche Marketing-Äffchen

Disclaimer: Der nachstehende Beitrag ist eher als Rant zu verstehen, denn als investigativer Artikel. Ich nenne hier keine Namen und pauschalisiere, zum Teil vielleicht sogar in unzulässiger Art und Weise. Mein Anliegen ist es aber nicht, einzelne an den Pranger zu stellen und mich dann klein-klein mit Einzelbeispielen auseinander zu setzen. Es geht mir um das große ganze Konstrukt.

Vor ungefähr zwei Jahren hat mich ein Jungredakteur vom Spiegel Online angerufen. Ich fühlte mich schon ansatzweise gebauchpinselt. Dann kamen aber seine Fragen. Zusammenfassend wollte er wissen, inwieweit ich meine Meinung denn von der Automobilindustrie kaufen lasse. Bei all den Business-Flügen, den tollen Hotels und dem ganzen guten Essen. Meine Laune ist wirklich schnell gekippt. Was für dämliche Fragen. Aber in der Aussensicht vielleicht sogar berechtigt. Diese ganze Presse-Maschinerie der Auto-Industrie hinterlässt schon einen leicht schalen Beigeschmack.

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social media burnout

Luísa Lión ist eine Fashion-Bloggerin, die ich vor 2 Jahre (?) mal bei einem Skoda-Event kennengelernt habe. Zwar interessiere ich mich wirklich ganz und gar nicht für Fashion, habe aber Luísas Aktivitäten bei Facebook, in ihren Blog und auch auf ihrem Youtube-Kanal sporadisch immer mal wieder angesehen. Einfach schon, um über den Tellerrand zu blicken und zu sehen, was denn in anderen Bereichen so passiert. Mit ihrem Blog Style Roulette hatte sie sich neulich dem Blog-Netzwerk Blogwalk angeschlossen. Alles sehr spannend von aussen zu beobachten. Heute hat sie nun einen Artikel veröffentlicht, in dem ich mich selbst schön wiederfinde.

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Die schönsten Instagram-Bilder der Auto-Blogger

Früher haben wir Autoblogger uns ja öfter mal lustige Aktionen einfallen lassen. Mittlerweile haben wohl alle zu viel zu tun, so dass wir uns nur noch selten als lustige Gemeinschaft präsentieren können. Aber hier und heute freue ich mich, Euch mal die Instagram-Accounts einiger Autoblogger zum Abonnieren ans Herz legen zu können. Aus jedem Instagram-Stream habe ich mir ein Bild herausgesucht, was mir besonders zusagt oder zu dem ich meine eigene kleine Geschichte habe.

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c’t: Scheinheilige, käufliche Blogger

In der aktuellen Ausgabe der c’t (Ausgabe 10 vom 18.04.2015) hat Nico Jurran, seines Zeichen Yoga-Blogger, einen wirklich guten Artikel zur Käuflichkeit von Bloggern und Online-Influencern geschrieben. Statt der üblichen Pauschalisierungen, die man sonst so liest und die ich zugegebener Weise sogar in der c’t erwartet hatte beim Überfliegen des Covers (Gekaufte Blogger), findet man auf Seite 134ff. einen wirklich angenehm fundierten Artikel mit allerlei Beispielen von der „Rock the Blogs 15“-Veranstaltung, die parallel zur Cebit dieses Jahr stattgefunden hat. Die ganze c’t kostet 4,20 Euro, den Artikel kann man sonst online für 3,50 Euro lesen.