So. Es hat zwar bis zum letzten Tag des Monats gedauert, ABER (!!!!) ich habe mein Ziel erreicht. Ende Juni hatte ich mir vorgenommen, im Juli mindestens 120 Kilometer gelaufen. Und das habe ich nun auch geschafft. Wenn man bedenkt, dass ich beruflich im Juli ganze 18 Tage unterwegs war, dann freue ich mich umso mehr, dass ich es zumindest hinbekommen habe, meine morschen Knochen ganze 11 Mal ins Laufdress zu zwängen.
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150 KM – failed! 128 KM – check!
Ende Mai hatte ich mir das Ziel gesetzt, im Juni insgesamt 150 Kilometer zu laufen. An dem Ziel bin ich leider gescheitert. Mein erster Chef hat mir immer gesagt „Jan, mich interessieren keine Entschuldigungen, mich interessieren nur die Resultate!“ Nun, denn 128 Kilometer habe ich immerhin geschafft.
80 km – check!
Der Kollege Wolfgang Würth hatte Anfang Mai seinen persönlichen Sportplan vorgestellt. 80 km Laufpensum hatte er sich für den Mai vorgenommen. Da Wolfgang und ich ähnlich viel unterwegs sind, habe ich mir diese 80 km zu eigen gemacht und sie mir ebenfalls als Ziel gesetzt. Ich will ja unbedingt laufen, um meinen geschundenen Körper wieder ansatzweise in Form zu bringen.
Mein Ziel habe ich heute am letzten Tag im Mai erreicht. 15 Mal habe ich in diesem Monat die Laufschuhe zugebunden und bin gelaufen. Zwei Mal davon auf dem Laufband im Hotel. 82.76 Kilometer sind dabei zusammengekommen. 1.5 Kilogramm habe ich abgenommen, was mich in der Mario-Challenge nicht gerade weiterbringt. Ich rede mir aber ganz fleissig ein, dass ich schon Fett verloren und Muskeln aufgebaut habe. Und meine Ernährung stelle ich auch nach und nach etwas um.
Ich bin ein ganz klein wenig stolz auf mich. Das Ziel für den Juni ist auch schon gesteckt. 150 Kilometer sollen es werden.
Die Super Mario Challenge
Ich jammere ja gerne. Wegen allem. Immer. Eine Sache, die aber wirklich zum Jammern ist – die mittlerweile desolate Verfassung meiner Aussenhülle. Ich bin zwar nicht fett, aber habe doch mittlerweile deutliches Übergewicht, was sich in Form eines längst nicht mehr possierlichen Bäuchleins zeigt. Jan trägt jetzt Bauch. Wenn ich auch im Laufe der Jahre viele Ideale meiner Jugend bewusst und schulterzuckend verraten habe, ich bin alles andere als glücklich, was meinen Körper angeht. Nie, nie, nie läufst Du mit soner dicken Kiepe durch die Gegend. Entspann Dich das wird nicht passieren. Es ist längst passiert. Schlimmer noch etabliert. Und mein Schweinehund sitzt mittlerweile selbstzufrieden in Größe eines Pottwals auf dem Sofa und giert nach Schokolade und Chips.
Mein unstetes Leben, der Alltag durchzogen von ständigen Reisen ins Ausland, bei denen es meist bis spät in die Nacht geht und frühes Aufstehen vorausgesetzt wird, macht es mir zudem unmöglich auf meine alte Stärke zurückzugreifen. Dinge – wie eben das Laufen gehen – so lange stets zur gleichen Zeit zu Wiederholen bis der Körper meint, es wäre normal sich um 5 Uhr aus dem Bett zu heben, um sich dann in Laufklamotten zu begeben und mal eben locker flockig 10 Kilometer am Stück durch die morgendliche Kühle zu laufen. Das ist zumindest die Meinung des Schweinehunds. Ich kenne aber mehrere Pressesprecher, deren Leben auch nicht weniger stressig ist als meines, die das eben schaffen. Zu Laufen. Selbst bei Fahrveranstaltung. Selbst wenn sie abends noch lange in der Bar Gespräche geführt haben.
Heute morgen habe ich dann wieder gejammert. Da meinte mein junger Praktikant – ob wir denn nicht eine Challange angehen wollten. Sein Schweinehund hat sich nämlich auch unlängst wieder auf dem Sofa dick gemacht und ein guter Ansporn kann uns ja beiden nur Recht sein. Somit haben wir eben mit Handschlag besiegelt, dass derjenige von uns, der innerhalb von 3 Monaten, also bis zum 1. August 2015, weniger abgenommen hat, in dem dann kommenden Ausfahrt.tv Video sich der Welt in einem Super Mario Kostüm präsentieren muss.
Mein Startgewicht heute früh – vollkommen unakzeptabel: 94.9 kg
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Laktatschwelle
Mit Eike Diestelkamp habe ich mir knapp ein Jahr lang ein Büro geteilt. Schon damals war unser Verhältnis eher schwierig, denn als Gründer und Inhaber der TYPO3-Agentur HDNET war Eike nicht nur mein Chef, sondern zu allem Überfluss auch noch 10 Jahre jünger. Wer mag sich schon von jüngeren Leuten rumschubsen lassen, die obendrein noch lustig, charmant und intelligent sind? Wir hatten schon eine gute Zeit. Eike hatte immer so amüsante Anfälle von „Ich muss mal wieder Sport machen“. Damals war das in meinen Augen auch noch durchaus lustig, weil ich noch regelmässig Sport gemacht habe. Heute ja eher nicht mehr.
Ich habe dann irgendwann die Firma verlassen und weil HDNET wirklich ein super Team hat, komme ich immer mal wieder gerne vorbei und quatsche mit dem ehemaligen Kollegen und eben auch dem ehemaligen Chef. Zwischenzeitlich habe ich mich ja selbstständig gemacht und die Besuche waren dann nicht mehr so regelmässig. So ist mir bei meinem vorletzten Besuch mal eben die Kinnlade aus dem Gesicht geklappt. Der feine Herr Diestelkamp präsentierte sich da nämlich mit Astralkörper. Aus „Ich muss mal wieder Sport machen“ ist „Ich mache regelmässig Sport“ geworden. Rennrad fahren. Marathon laufen. Das alles macht der Eike jetzt und hat ganz nebenbei sein Leben auf eine gesunde Basis gehoben.
Das Schlimme daran ist eben, dass Eike auch nicht wenig zu tun hat. Und wenn er es schafft, habe ich nun wirklich keine Ausrede mehr. Jetzt hat Eike angefangen, unter Laktatschwelle.com zu bloggen. Er will Einblick gewähren in sein Trainingsleben und seinen Freunden Tipps geben, wie sie ihren inneren Schweinehund überwinden können. „mäßig aber regelmäßig“ ist sein Motto. Ich werde das Blog auf jeden Fall fortan regelmässig besuchen. Der neue Eike gefällt mir noch besser als der Alte.