Kress meldet Axel Springer baut um: „Auto-Bild“-Fotoexperten müssen gehen.
Manchmal sollte man wirklich nicht versuchen, auf „Teufel komm raus“ und „so ganz nebenbei“ etwas zu schreiben. Mein ganzer Artikel ist vollkommen unsinnig, weil ich es nicht hinbekommen habe, den Artikel bei Kress.de halbwegs ordentlich zu lesen. Es geht gar nicht um die Fotografen, sondern um die Fotoredaktion. Also die Leute, die den geschriebenen Inhalt bebildern. Blah. Verzeihung.
Ich bin beeindruckt. Also eigentlich gar nicht. Als ich mit dem „Auto-Bloggen“ angefangen habe, da hatte auch noch jeder Autoblogger seine Kamera dabei und sich redlich bemüht, ein paar hübsche Momente mit dem jeweiligen Gefährt einzufangen. Der Trend allerdings geht heute mittlerweile zum Buchen eines professionellen Fotografen. Tschahaaaa! Sowas kann sich auch ein kleiner Blogger mittlerweile leisten, denn die Hersteller karren uns ja nicht nur zu den Fahrveranstaltungen und betüddeln uns ganz liebreizend. In der Regel steht auch noch ein Heer an Fotografen und Kameramännern – bezahlt vom Hersteller – zur Verfügung, auf die man eben zurückgreifen kann. Und so finden sich dann auch in den Publikationen der Onliner immer mehr Profi-Fotos. Das kann dem Hersteller nur recht, wenn auch nicht billig sein.
Für die Fotografen-Kollegen der AutoBild tut es mir nun wirklich leid. Gerade bei der Fotografie wird ja heute immer weniger Wert auf Qualität gelegt. Was wohl auch nicht so schlimm ist, denn immer weniger Leute sind ja heute in der Lage wirklich gute Fotos zu erkennen. Aber – lassen wir die Kirche mal im Dorf – ein Auto, ist ein Auto und bleibt ein Auto. Auch auf dem Foto.
Für die Leser der Autobild wird es wohl kaum einen Unterschied machen. Die Hochglanzbilder für die Printausgabe schiesst also zukünftig der vom Hersteller bezahlte Fotograf und bei den Bildern für die social media Kanäle nimmt der Redakteur eben sein Smartphone. Und für die lukrativen Kooperations-Artikel (also die Artikel bei denen der Verlag direkt mit dem Hersteller für eine Geschichte zusammenarbeitet und dafür auch Geld bekommt) bucht man dann eben den freigesetzten Kollegen als freien Mitarbeiter.
Medienwandel. So nennt man das wohl.