„Arbeiten, wo andere Urlaub machen!“ ruft mir ein Kollege zu. Ein paar Stunden später sitze ich im Flieger von München nach Kapstadt. Porsche hat mich eingeladen, den neuen Panamera E-Hybrid und den 911 GTS zu fahren. Ich jammere ja recht gerne, an dieser Stelle halte ich mal ganz bescheiden, meinen Mund. An dieser Stelle präsentiert sich mein Job eindeutig von seiner sonnigsten Seite. Selbst der lange Flug – 11 Stunden von München aus gerechnet – ist eigentlich kein Problem, denn man fliegt während der Nacht und bei gerade mal einer Stunde Zeitverschiebung von Kapstadt zu Bielefeld hat auch mein alter Freund das Jetlag so ganz und gar nichts zu melden. Und während man bei der Einreise in die USA ja auch gut und gerne mal bei Immigration und Zollabfertigung verbringen kann, ist das Prozedere in Kappstadt inkl. Koffer öffnen beim Zoll innerhalb von 15 Minuten gemeistert, so dass ich schon kurz nach der Landung bei sommerlichen 22°C in den blauen Himmel Südafrikas schauen kann. Auf dem Weg ins Hotel sehe ich zum ersten Mal den Tafelberg und verliebe mich sofort. Später im Hotel bleibt der Berg stets präsent und immer wieder kann ich beobachten, wie sich Wolken über seine Kante schieben und dann den Weg nach unten suchen, fast wie ein Wasserfall. Ein Naturschauspiel, was mir nie langweilig werden wird.
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Konfiguration abgeschlossen: 2015 Porsche 911 Carrera 4S (991.2)
Im Mai diesen Jahres hatte ich das Vergnügen, den Porsche 911 Carrera 4 GTS (Ausfahrt.tv Video) für ein paar Tage in Bielefeld als Testwagen zur Verfügung zu haben. Am Ende des Video-Reviews habe ich mich dann auch festgelegt. Für mich persönlich, ist der 911 GTS das beste Auto gewesen, was ich je gefahren bin. Natürlich ist die Mercedes S-Klasse komfortabler, beim McLaren 650S Spider hatte ich noch mehr Fahrspass, der Nissan GTR ist bei Geschwindigkeiten oberhalb 250 km/h für mich das ruhigste Auto und ich bin begeistert vom neuen prädiktiven Effizienz-Assistenten im neuen Audi A4. Aber – im Anbetracht aller Faktoren – gewinnt der Porsche 911 GTS bei mir. Mal davon abgesehen, dass ich die Allrad-Version des Coupés in ihrer Form einfach nur wunderschön finde!
Jüngst hatten wir dann noch den 2015 Porsche Cayman S zu Gast in Bielefeld. Ich bin noch gar nicht so oft Porsche gefahren. Den 911 Carrera S hatte ich mal 2-3 Tage und bin im Rahmen einer anderen Veranstaltung das gleiche Modell noch auf der Rennstrecke gefahren. Dazu dann noch die offene Version als Carrera S. Einmal hatte uns Porsche sogar zu einer Fahrveranstaltung eingeladen – damals hatten sie den Porsche 911 Turbo S als 991 vorgestellt. Dazu dann noch den Panamera als S e-Hybrid und als Turbo S Exclusive Series, den GTS und eben jetzt den Cayman.
Interessant finde ich das Phänomen, was sich bei mir nach jeder Porsche-Teststellung eines 911er (und auch beim Cayman) immer wieder gleich intensiv eingestellt hat. Ich bin ein wenig verliebt. Natürlich nicht so richtig. Aber irgendwie schon. Die Erinnerungen an die schönen Stunden und Ausfahrten zaubern mir ein Lächeln auf das Gesicht. Ich kann nicht mal sagen, dass ich deprimiert bin, wenn es vorbei ist. Die ersten zwei Wochen hallt der Wagen bei mir noch schön nach. Dann überwiegt irgendwann der Verstand und das Thema hat sich – bis zur nächsten Teststellung – wieder erledigt. Kurz bevor der Verstand aber einsetzt, bin ich noch mal so richtig von Sinnen. Und fange an, mit dem Porsche-Konfigurator zu spielen. Ihr kennt das doch. Wenn ich im Lotto gewinne, dann …
Projekt Misson E: Porsche will ab 2020 auch elektrisch
Man möchte fast denken, dass die Strategen von Porsche schon vor Bekanntwerden von #Dieselgate den Skandal selbst und die Konsequenzen von Volkswagen („Ok, Diesel ist jetzt doof, wir setzen nun auf Stromer…“) vorausgesehen haben. Denn schon auf der IAA präsentierten die Zuffenhausener ja ihr Konzeptfahrzeug „Projekt Misson E“ mit dem sie aufzeigen wollen, dass auch Porsche elektrisch kann.
Wer mich kennt, der weiss, dass ich ein Mercedes-Fanboy bin, mein Lieblingsauto aber von den Stuttgarter Nachbarn kommt. Und da nicht nur der Porsche 550 Spyder sondern auch der Porsche 356 Speedster in meinem Leben nicht mehr für mich erschwinglich werden, habe ich mich unlängst auf die aktuelleren 911er-Modelle festgelegt. So komme ich auch umgehend zu dem Schluss, dass Porsche mit dem Projekt Misson E meinen Geschmack doch deutlich besser trifft als Mercedes mit dem F015. Die Konzeptstudie hatten die Sternensänger ja Anfang 2015 in Las Vegas vorgestellt mit der Ansage, dass man bei dem Auto eine Idee bekommen könnte, wie sich Mercedes die (S-Klassen-) Mobilität 2020 vorstellt.
991.2 Turbo. UberElfer
Die einen stellen ein Facelift vor und geben dem Zuge in dem Rahmen einen neuen Namen, die anderen stellen eigentlich ein neues Auto vor, nennen es aber Facelift. Eines habe ich in meinen Jahren als Auto-Blogger und -Youtuber mittlerweile verstanden. Mit Logik hat man es in der Automobilbranche nicht immer zu tun. Porsche hat just die Pressemappe zum neuen UberElfer herausgegeben. Der neue 2016 Porsche 911 Turbo S (991.2) wird offiziell auf der NAIAS in Detroit Anfang Januar 2016 vorgestellt.
Die Stuttgarter geben aber schon mal alle Spezifikationen bekannt und haben auch gleich noch einen Satz Bilder online gestellt, nicht zuletzt damit sich der kleine Jan mal wieder seine Nase am iMac-Display platt drücken kann. Mit der Einführung des 991 Facelifts werden ja nun alle Elfer mit Turbomotoren bestückt, dem Flottenverbrauch und den Reglungen in Nordamerika und China haben wir das zu verdanken. So muss man sich schon fragen, warum es weiterhin dennoch nur zwei „echte“ Turbo-Modelle gibt. Aber dann – man kann es auch einfach hinnehmen und sich als Freund der Marke einfach nur freuen, dass die neue Generation auch wieder wunderschön aussieht.
Porsche 356 – gegen den Strich gebürstet
Ich gestehe, ich reagiere meist allergisch wenn ich schon den Zusatz „Drive Tastefully“ lese. Ich setze das dann immer mit irgendwelchen Uniform-Hipstern in Verbindung, die sich auf oder in ein teuer gekauftes Retro-Vehikel setzen und zeigen wollen, dass sie wirklich so verdammt cool sind, wie ihr Aussehen suggeriert. Aber vermutlich ist das alles nur angestauter Neid meinerseits, weil ich nicht dazu gehöre und auch keine Ahnung von dem ganzen Zeugs habe.
„Drive Tastefully“ endet der Feature-Beitrag zu einem wirklich bezaubernd schönen Video, was die Jungs bei Petrolicious online gestellt haben. Die machen da wirklich tolle Arbeit und ich mag wirklich fast jedes Video, auch wenn die – wenn man wirklich viele geschaut hat, doch auch immer wieder ähnlich aufgebaut sind. Egal. Die Bildsprache ist schön, die Protagonisten interessant und die Autos erzeugen bei mir – durch die Bank weg – immer ein extremes Haben-Will!
IAA 2015: Im @PorscheNewsroom antworten Experten den Daheimgebliebenen #AskPorsche
Das nenne ich mal einen interessanten und auch spannenden Ansatz von Porsche. Am 15. September um 11.05 Uhr beginnt auf der IAA 2015 die Pressekonferenz von Porsche. Eine Stunde später, also ab 12 Uhr können Interessierte per Twitter Fragen an Porsche-Experten vor Ort stellen. Lediglich den Hashtag #AskPorsche muss man zu seinen Frage-Tweet hinzuschreiben. @PorscheNewsroom antwortet dann. Bis 13 Uhr stehen die Experten Rede und Antwort.
Ich würde mir das zu gerne ansehen, renne aber zur gleichen Zeit mit Mikrophon und Kamera durch die zahlreichen Hallen der IAA und drehe Videos.
Jan – oder wie er Le Mans sah
Ich kann mit Rennsport ja nicht so wirklich viel anfangen. Ich mag durchaus den Amateur-Rallye-Sport. Im letzten Jahr habe ich mit der Kamera den ADAC Opel Adam Cup begleitet, das war spannend zu sehen, wie die Youngster ihre Adams um die Ecke prügeln. Aber alles andere? Hm. Vor langer Zeit war ich zu einem Formel 1 Rennen in Valencia eingeladen. Schön aasen im VIP-Breich. Auf dem Balkon einen super Ausblick auf die Start/Ziel-Gerade. Ich stehe da so mit einem Kollegen, der auf jemanden zeigt. Das ist Sowieso, der Vater von Kannmichnichterinnern. Aha. Denke ich und frage: Wer ist denn Kannmichnichterinnern? Ein sehr irritierter Gesichtsausdruck meines Gegenübers begleitet die Worte Einer der Formel 1-Fahrer in diesem Rennen. Tja.
Le Mans sagt mir immerhin was. Ein 24 Stunden Rennen in Frankreich ist das. Und der eine Schauspieler aus Greys Anatomy fährt da auch mit. Audi gewinnt das Ding immer und Nissan zeigt hin und wieder ein lustig aussehendes Fahrzeug, was aber nicht ins Ziel kommt. Nun war am letzten Wochenende also wieder Rennwochenende in Le Mans und der Kollege Sascha Pallenberg vor Ort und so vollkommen aus dem Häuschen, dass er es sich nicht hat nehmen lassen in seinem Tech-Blog quasi live darüber zu berichten.
Ich glaube, ich kaufe mir einen Porsche.
Oh Lord, won’t you .. Buy me a Mercedes Benz .. My friends all drive Porsches .. I must make amends sang da einst wunderschön die gute Janis Joplin. Meine Freunde fahren eher alle Audi oder Ford. Ich wäre eigentlich der gewesen, der einen Mercedes hätte kaufen sollen. Aber dann. Der angedachte CLA Shooting Brake ist mir zu wenig Auto für all das Geld, was Mercedes da mit seinem Lifestyle-Premium-Aufschlag verlangt. Mein anderer Wunsch-Mercedes, ein /8-Coupé ist mir dann doch zu teuer. Ach nein, so richtig stimmt das nicht. Aber wie bei allen Autos in der Altersklasse hat man entweder ein ganz feines Stück Blech, was einen Haufen Geld kostet und als Daily Driver dann schon wieder fast zu schade ist oder aber man nimmt eine Graupe, die dann aber öfter in der Werkstatt steht als denn gefahren werden kann.
Vatertag
Hier in Bielefeld haben wir sogar eine kleine Stadtautobahn. Die führt mich aus der Innenstadt direkt auf die A33 Richtung Paderborn. Ich bin ein Frühaufsteher und heute auch wieder um 5 Uhr vor dem Weckerklingeln wachgeworden. Nach einem 5km Lauf durch das noch schlafende Bielefeld, sitze ich nun in meinem aktuellen Testwagen, einem Porsche 911 Carrera 4 GTS. Der Tempomat ist auf 100 km/h gesetzt, denn auf der kurzen Stadtautobahn wird in der Regel lustig geblitzt. Mein Augenmerk richtet sich aber auch ganz und gar auf die Motor-Temperaturanzeige. Die will und will nicht steigen. Erst kurz vor der Auffahrt zur A33 bewegt sich der Zeiger in Richtung Betriebstemperatur. Gerade richtig. Meine rechte Hand gleitet frohlockend über die Mittelkonsole und findet den Schalter mit der Beschriftung Sport Plus. Mit diesem einen Klick verstellt sich das Fahrwerk und auch die Auspuffklappensteuerung wird aktiviert. Der 3.8 Liter Heckmotor brüllt geradezu erwartungsfroh auf, als ich unter der Unterführung das erste Mal das Gaspedal ein wenig tiefer durchdrücke.
Eisdriften
Mein Leben ist sehr schnell geworden. Es war schon früher nicht besonders langsam. Aber heute hoppe ich mal eben von einem Land zum anderen, sehe an manchen Monaten öfter Hotelbetten als das Eigene. Und manchmal kann ich mich beim Landen in dem einen Land schon nicht mehr erinnern, wo ich tags zuvor gewesen bin. Und dann gibt es aber auch diese einschneidenden Erlebnisse. Die sich so fest ins mein Gehirn gebrannt haben, dass ich sie nicht vergessen kann. Teilweise sind die eher unschön, teilweise totaler Rock’n’Roll. Eben bin ich in meinem Facbook-Stream auf ein Video aufmerksam gemacht worden, in dem Fredrik Sørlie mal ganz lässig über eine verschneite Strasse im Norwegischen Wald driftet.