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Freitags auf der Autobahn

Gestern habe ich mich um 14 Uhr in Stuttgart auf den Weg Richtung Heimat gemacht. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber mir dünkt, dass ich nun das zweite Mal an einem Freitag mit einem Porsche von Stuttgart nach Bielefeld gefahren bin. Beim ersten Mal war es der Porsche 911 Carrera 4 GTS, gestern ein Porsche Cayman S. Aber das ist eigentlich nur eine Randnotiz. Ich hatte halt ein leistungsstarkes Fahrzeug zur Verfügung.

Was mich schockiert hat: Es war Krieg. Auf der Autobahn. Und vollkommen sinnlos. Wenn sich beispielsweise die Blechlawine Stossstange an Stosstange gereiht mit Tempo 100 auf der A5 von Frankfurt in Richtung Kassel schiebt, dann kann ich es wirklich null verstehen, wenn da ein paar Helden plötzlich durchdrehen und quer über die vier Verkehrsspuren zum Überholen ansetzen. Auch verstehe ich es einfach nicht, dass mir mein Hintermann quasi in den Kofferraum gefahren ist – wohl um zu zeigen, dass er es besonders eilig hat, zu seinen Lieben zu kommen.

Ich bin innerhalb von 3 Stunden Autobahnfahrt diverse Male genötigt worden. Man hat mich geschnitten. Ich bin ausgebremst worden und musste auch diverse Male hart in die Bremsen gehen, weil einer der anderen Fahrer selbstredend ohne zu blinken erst nach rechts gezogen war, um sich dann umgehend zu überlegen, dass es links halt doch viel schöner wäre.

Ich drängle schon lange nicht mehr. Ja. Ich gestehe. Früher habe ich gedrängelt. Früher bin ich teilweise auf der letzten Rille gefahren und das zumeist mit untermotorisierten Fahrzeugen. Aber selbst damals bin ich schon immer extrem vorausschauend gefahren. Sowas lernt man sehr schnell, wenn man Motorrad fährt. Für andere eben mitzudenken. Nun sass ich gestern also quasi direkt vor dem 325 PS Triebwerk des Cayman. Ich hatte die Kraft, ich hatte die Möglichkeiten. Und ich wollte nach Hause.

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Los Angeles 2015 – up in smoke

Im ersten Teil meiner kleinen „Der kleine Jan in 10 Tagen im die Welt“-Geschichte bin ich nach Los Angeles geflogen, um mir auf Einladung von Mercedes-Benz hin die neuen Fahrzeuge auf der Autoshow anzusehen – Mercedes hat dort ja u.a. das Facelift vom Mercedes SL R231 und das Facelift vom Mercedes GL, der jetzt GLS heisst gezeigt. Wer mehr von der Autoshow sehen möchte, wir haben ein kleines Ausfahrt.tv-Video zur LA Auto Show mit gebracht. Aber darum soll es hier jetzt gar nicht gehen.

Bislang jedes einzelne verdammte Mal, wenn ich in der Vergangenheit an die Westküste geflogen bin, knackt mich mein Körper. Es ist vollkommen egal, wann ich zu Bett gehe. Ob ich mich habe volllaufen lassen (was ich eh nie tue) oder stocknüchtern bin. Ob ich einen vollkommen stressigen Tag hatte oder nur rumgehangen habe – um spätestens 4 Uhr morgens bin ich hellwach. BÄM! Ich kann machen, was ich will. Und so auch diese Mal wieder. 3:38 Uhr war das auf dem iPhone zu lesen, als die Müdigkeit meinen Körper verlassen hatte. Als alter Fuchs, der sich auskennt, beuge ich mittlerweile vor und gehe halt entsprechend früh zu Bett, so dass ich möglichst die 5 Stunden Schlaf bekomme, die ich brauche.

So verdammt früh aufzuwachen hat aber auch ganz viele Vorteile. Die Stadt schläft noch und es ist wirklich richtig ruhig. Im Hotel hat man quasi fast sofort heisses Wasser zum Duschen UND man hat wirklich alle Zeit der Welt sich den Sonnenaufgang anzusehen. Ich hatte bislang nur das Vergnügen Los Angeles im Spätherbst und Winter zu erleben. Zu dieser Zeit (ich vermute auch den Rest des Jahres, aber ich kann es eben nur für diese Zeit bestätigen) ist das Licht morgens und abends einfach DER HAMMER! Und ich meine hier nicht Dieter Bohlen hammermässig, sondern eher im Sinne von „wenn Du nur ein Funken Spass an Fotografie hast, möchtest Du bei DEM Licht einfach nur schreiend vor Glück mit Deiner Kamera im Anschlag durch die Gegend laufen und alles abschiessen, was ein einigermassen gutes Motiv abgibt“.

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Der kleine Jan – in 10 Tagen um die Welt

Ich bin ja unlängst ein Vielflieger durch meinen Job geworden. Das Fliegen an sich mag ich immer noch sehr, bei allem drumherum bin ich mittlerweile abgebrüht und extrem entspannt. Meine Heimatflughäfen steuere ich mittlerweile quasi ohne Reservezeit an – in den Flughafen springen, schnell das Gepäck einchecken, durch die Security und dann direkt in den Flieger. Und dabei ist es ziemlich egal, ob ich nach Übersee fliege oder „nur nach München“. In den kommenden Tagen steht mir ein 10-Tages-Trip bevor und das erste Mal seit längerem bin ich wirklich mal wieder etwas aufgeregt – und das auch noch Tage vor dem eigentlichen Reiseantritt.

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Venedig in 20 Minuten

Komm nach Venedig, Jan! hatte Audi gerufen. Du kannst hier den neuen Audi A4 fahren! Aha. Ich gebe zu, ich war mehr als nur ein wenig irritiert. Venedig. Wasser. Kanäle. Auto fahren? Gut, man mag es kaum glauben, aber im Umland von Venedig gibt es jede Menge Strassen, selbst Autobahnen und in die Berge ist es auch nicht weit.

Nur unser Hotel ist in Venedig. Oder auch an Venedig vorbei. Auf einer kleinen Insel. Praktischer Weise kann man es direkt vom Flughafen aus erreichen. Man muss eben nur so ein Wasser-Taxi nehmen. Gut 45 Minuten hat die Fahrt gedauert. Und ich gebe zu, ich bin ein ganz kleines bisschen beeindruck. Ich muss kaum hervorheben, dass ich vorher noch nie in Venedig war.

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#MBPolarSun – Mercedes Roadtrip von Kitzbühl zum Nordkap

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Roadtrips. Ach. Das ist doch mittlerweile vollkommen abgedroschen. Möchte man meinen. Ich sehe das durchaus anders. Roadtrips sind meiner Meinung nach richtig geiler Scheiss! Die Lifestyle-Kollegen von Mercedes machen sich heute auf den Weg von Kitzbühl zum Nordkap. Über 4.000 Kilometer Strecke liegen vor Ihnen. Von Österreich geht es nach Deutschland, dann durch Polen (Hach, mein geliebtes Polen, da werde ich ja schon etwas wehmütig!), Litauen und Lettland. Mit der Fähre dann weiter nach Finnland. Und der Trip endet dann direkt am Nordkap in Norwegen. Tolle Strecke.

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Sommernacht in Schweden und der Volkswagen Multivan T6

Meine erste wirkliche Kindheitserinnerung an einen kompletten Urlaub muss aus dem Jahre 1977 oder 1978 stammen. Wir sind damals mit dem roten Mercedes 123 meines Vaters nach Schweden gefahren. Zwei Kassetten liefen im Wechsel – Kraftwerk mit Autobahn und Abba mit Arrival – während wir auf unendliche Landstrassen durch nicht enden wollende Wälder gefahren sind. Seitdem war ich bis auf einen Zwischenlandung und die statische Weltpremiere des Volvo XC90 nicht wieder dort.

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Zwischenzeitlich hatte mich Volkswagen Nutzfahrzeuge aber zur Fahrveranstaltung der neuen Bulli Generation nach Stockholm eingeladen und am letzten Wochenende hat sich in mir der Wunsch gefestigt, dass ich dort gerne einen der kommenden Sommer wenigstens einen Kurzurlaub verbringen möchte. Ich finde Schweden, zumindest das Umland von Stockholm wirklich schön! In Deutschland kannst Du ja kaum fahren, ohne dass Du links oder rechts ein Haus oder auch eine ganze Siedlung siehst, in Schweden wirkte das doch deutlich anders auf mich. Man hat auch mal den freien Blick, der nichts anderes als die pure Natur einfängt. Dazu noch überall das ganze Wasser, welches zumindest bei Temperaturen um die 30°C im Schatten, wirklich erfrischend ist – selbst wenn man nur den Blick schweifen lässt.

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Amsterdam: Fahrradfahrer und der neue VW Touran

Nein, niemand braucht für für die nachstehende Erkenntnis loben, aber ich möchte trotzdem mal festhalten, dass mir bei meinem jüngsten Amsterdam-Trip aufgefallen ist, dass der Holländer im Allgemeinen deutlich schlanker zu sein scheint, als der durchschnittliche deutsche Bundesaugust. Und ja, das ist kein Wunder, denn die Holländer fahren ja den ganzen Tag Fahrrad. Ich habe den neuen Volkswagen Touran unter anderem durch die Amsterdamer Innenstadt bewegt und finde mittlerweile, dass Amsterdam ein verdammt ordentliches Verkehrssystem hat.

Früher habe ich vielleicht noch geflucht, dass da diese ganzen Menschen mit ihren Fahrrädern kreuz und quer durch die Gegend eiern. Mittlerweile habe ich aber erkannt, dass es dabei ein System gibt und auch ein recht friedliches Miteinander zwischen Auto- und Radfahrern.

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Neue Handgepäck-Maße? Nein, bitte nicht!

Da sitzt Du morgens ganz unschuldig in Deinem Auto und hörst Radio, da sorgen die Kollegen doch tatsächlich dafür, dass meine Laune schon schlecht wird, bevor ich mich an den mit Arbeit überschütteten Schreibtisch setze. Ein Mal im Jahr setzen sich die Fluggesellschaften zusammen, so gerade in Miami passiert. Neben wichtigen Themen hat man sich unter anderem darauf geeinigt, dass man die Maße des Handgepäck nach IATA-Standard deutlich verkleinern wird.

Bislang war ein IATA-konformes Handgepäck zugelassen bis zu einer Größe von 56 x 45 x 25 Zentimeter (63 Liter). Demnächst sollen es dann nur noch 55 x 35 x 19 Zentimeter (36,575 Liter) sein. Die Lufthansa, mit der ich ja zu 95% fliege, erlaubt aktuell noch Aussenmaße von 56 x 40 x 23 Zentimetern (51,52 Liter). Ich darf aufgrund meines Statuses als Vielflieger in der Regel zwei Handgepäckstücke mitnehmen und habe so schon arge Probleme mein Equipment unterzubringen.

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In Verbier, Schweiz mit dem 2015 Audi Q7

Wohin geht es dieses Mal? In die Schweiz! Und wo dort? Keine Ahnung. Ich gestehe, ich schaue mir schon lange nicht mehr an, an welchem Ort mich der Flieger ausspuckt und wie weit es von dort zu welchem Hotel ist. Eine Zeit lang habe ich versucht, mir mit Hilfe von Google Maps „Locations“ zum Drehen zu suchen. Geklappt hat das nie (Militärisches Sperrgebiet, Baustelle, zugemüllt, usw). Zeitverschwendung. Ich war in Verbier, in der französischen Schweiz, der Flieger hatte mich in Sion ausgespuckt. Eingeladen hatte Audi. Zu fahren gab es die zweite Generation vom ihrem Dickschiff, dem Q7.