Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit den neuen Audi A4 (B9) sowohl als Limousine wie auch als Kombi zu fahren. Bei beiden Modelle war in der Mittelkonsole ein Fach für das Smartphone, welches induktives Laden mittels (dem noch proprietären) Qi-Standard ermöglicht. Es gibt ja ein paar Handy-Hersteller, die ihre Handgeräte (bspw. Nokia, Nexus) serienmässig so ausstatten, dass sie per Qi geladen werden können – ich als Apple-Jünger schaue da aber dumm in die Röhre.
klug vs. dumm
Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß schon alles besser.
Sokrates
Freitags auf der Autobahn
Gestern habe ich mich um 14 Uhr in Stuttgart auf den Weg Richtung Heimat gemacht. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber mir dünkt, dass ich nun das zweite Mal an einem Freitag mit einem Porsche von Stuttgart nach Bielefeld gefahren bin. Beim ersten Mal war es der Porsche 911 Carrera 4 GTS, gestern ein Porsche Cayman S. Aber das ist eigentlich nur eine Randnotiz. Ich hatte halt ein leistungsstarkes Fahrzeug zur Verfügung.
Was mich schockiert hat: Es war Krieg. Auf der Autobahn. Und vollkommen sinnlos. Wenn sich beispielsweise die Blechlawine Stossstange an Stosstange gereiht mit Tempo 100 auf der A5 von Frankfurt in Richtung Kassel schiebt, dann kann ich es wirklich null verstehen, wenn da ein paar Helden plötzlich durchdrehen und quer über die vier Verkehrsspuren zum Überholen ansetzen. Auch verstehe ich es einfach nicht, dass mir mein Hintermann quasi in den Kofferraum gefahren ist – wohl um zu zeigen, dass er es besonders eilig hat, zu seinen Lieben zu kommen.
Ich bin innerhalb von 3 Stunden Autobahnfahrt diverse Male genötigt worden. Man hat mich geschnitten. Ich bin ausgebremst worden und musste auch diverse Male hart in die Bremsen gehen, weil einer der anderen Fahrer selbstredend ohne zu blinken erst nach rechts gezogen war, um sich dann umgehend zu überlegen, dass es links halt doch viel schöner wäre.
Ich drängle schon lange nicht mehr. Ja. Ich gestehe. Früher habe ich gedrängelt. Früher bin ich teilweise auf der letzten Rille gefahren und das zumeist mit untermotorisierten Fahrzeugen. Aber selbst damals bin ich schon immer extrem vorausschauend gefahren. Sowas lernt man sehr schnell, wenn man Motorrad fährt. Für andere eben mitzudenken. Nun sass ich gestern also quasi direkt vor dem 325 PS Triebwerk des Cayman. Ich hatte die Kraft, ich hatte die Möglichkeiten. Und ich wollte nach Hause.
991.2 Turbo. UberElfer
Die einen stellen ein Facelift vor und geben dem Zuge in dem Rahmen einen neuen Namen, die anderen stellen eigentlich ein neues Auto vor, nennen es aber Facelift. Eines habe ich in meinen Jahren als Auto-Blogger und -Youtuber mittlerweile verstanden. Mit Logik hat man es in der Automobilbranche nicht immer zu tun. Porsche hat just die Pressemappe zum neuen UberElfer herausgegeben. Der neue 2016 Porsche 911 Turbo S (991.2) wird offiziell auf der NAIAS in Detroit Anfang Januar 2016 vorgestellt.
Die Stuttgarter geben aber schon mal alle Spezifikationen bekannt und haben auch gleich noch einen Satz Bilder online gestellt, nicht zuletzt damit sich der kleine Jan mal wieder seine Nase am iMac-Display platt drücken kann. Mit der Einführung des 991 Facelifts werden ja nun alle Elfer mit Turbomotoren bestückt, dem Flottenverbrauch und den Reglungen in Nordamerika und China haben wir das zu verdanken. So muss man sich schon fragen, warum es weiterhin dennoch nur zwei „echte“ Turbo-Modelle gibt. Aber dann – man kann es auch einfach hinnehmen und sich als Freund der Marke einfach nur freuen, dass die neue Generation auch wieder wunderschön aussieht.
Äste zersägen
Und sie sägten an den Ästen, auf denen sie saßen und schrien sich ihre Erfahrungen zu, wie man besser sägen könne. Und fuhren mit Krachen in die Tiefe. Und die ihnen zusahen beim Sägen schüttelten die Köpfe und sägten kräftig weiter.
Bertolt Brecht
Nur noch kurz die Welt retten …
Du musst ja gar nicht die Welt retten. Aber Du kannst sie ja immer und überall ein Stückchen besser machen. Ich bin eben von Theresa angesprochen. Die betreut zur Zeit zehn schwer traumatisierte Jungs aus Eritrea. Hilft einfach so. Ohne Glamor und Glitzer. Davor habe ich einen Heidenrespekt. Theresa hat mich und ein paar andere gebeten, ob man nicht helfen möchte, den Jungs die Einstieg in den Winter ein wenig wärmer zu gestalten. Dazu hat Theresa eine Amazon-Wunschliste aufgesetzt. Da findet man kein technisches Spielzeug, keine Handschalen – sondern warme Klamotten und preiswerte Rucksäcke, die man den Jungs zukommen lassen kann. Warme Socken wollen sie. Gegen die kalten Füsse!
Wer helfen möchte, kann dies tun. Einfach. Per Amazon. Bloss eben die Jungs bedenken statt sich selbst. Alternativ kann man auch via betterplace.org eine Geldspende einbringen. Niemand erwartet, dass gerade DU Dich einbringst. Es gibt dafür auch nichts. Vermutlich nicht mal Karma-Punkte. Ich freue mich einfach, dass ich einem kleinen Projekt helfen konnte. Und wenn Du das auch willst – dann bist Du nur 3 Klicks entfernt. Ich wünsche einen schönen ersten Advent und einen harmonischen Einstieg in die Vorweihnachtszeit.
Nie mehr schnarchen neben Nora
Früher als ich noch jung war und viel Zeit hatte, konnte ich durchaus behaupten, immer gut informiert zu sein und die neusten Trends von Anfang an zu kennen und zu begleiten. Kickstarter, die Plattform bei der sich die heutigen Daniel Düsentriebs mittels Crowdfunding Geld zur Umsetzung Ihrer Erfindungen einsammeln können, habe ich zwar immer mal nebenbei wahr aber nie wirklich ernst genommen. Bis ich dann neulich bei Mobilegeeks von Nora gelesen habe.
Maschinen, die große Dinge bauen
Neulich bin ich bei Facebook über diese Maschine gestolpert, die Brücken baut. Ich konnte gar nicht aufhören, mir den Clip immer wieder und wieder anzusehen, weil ich das Ding einfach faszinierend finde. Kürzlich bin ich dann noch auf der Seite „Die Macher“ über eine weitere Maschine, wohl schon fast eher ein Roboter gestossen, der mal eben Häuser aus Ziegelsteinen baut:
Los Angeles 2015 – up in smoke
Im ersten Teil meiner kleinen „Der kleine Jan in 10 Tagen im die Welt“-Geschichte bin ich nach Los Angeles geflogen, um mir auf Einladung von Mercedes-Benz hin die neuen Fahrzeuge auf der Autoshow anzusehen – Mercedes hat dort ja u.a. das Facelift vom Mercedes SL R231 und das Facelift vom Mercedes GL, der jetzt GLS heisst gezeigt. Wer mehr von der Autoshow sehen möchte, wir haben ein kleines Ausfahrt.tv-Video zur LA Auto Show mit gebracht. Aber darum soll es hier jetzt gar nicht gehen.
Bislang jedes einzelne verdammte Mal, wenn ich in der Vergangenheit an die Westküste geflogen bin, knackt mich mein Körper. Es ist vollkommen egal, wann ich zu Bett gehe. Ob ich mich habe volllaufen lassen (was ich eh nie tue) oder stocknüchtern bin. Ob ich einen vollkommen stressigen Tag hatte oder nur rumgehangen habe – um spätestens 4 Uhr morgens bin ich hellwach. BÄM! Ich kann machen, was ich will. Und so auch diese Mal wieder. 3:38 Uhr war das auf dem iPhone zu lesen, als die Müdigkeit meinen Körper verlassen hatte. Als alter Fuchs, der sich auskennt, beuge ich mittlerweile vor und gehe halt entsprechend früh zu Bett, so dass ich möglichst die 5 Stunden Schlaf bekomme, die ich brauche.
So verdammt früh aufzuwachen hat aber auch ganz viele Vorteile. Die Stadt schläft noch und es ist wirklich richtig ruhig. Im Hotel hat man quasi fast sofort heisses Wasser zum Duschen UND man hat wirklich alle Zeit der Welt sich den Sonnenaufgang anzusehen. Ich hatte bislang nur das Vergnügen Los Angeles im Spätherbst und Winter zu erleben. Zu dieser Zeit (ich vermute auch den Rest des Jahres, aber ich kann es eben nur für diese Zeit bestätigen) ist das Licht morgens und abends einfach DER HAMMER! Und ich meine hier nicht Dieter Bohlen hammermässig, sondern eher im Sinne von „wenn Du nur ein Funken Spass an Fotografie hast, möchtest Du bei DEM Licht einfach nur schreiend vor Glück mit Deiner Kamera im Anschlag durch die Gegend laufen und alles abschiessen, was ein einigermassen gutes Motiv abgibt“.
Laut gelacht: Blogger Relations und Agenturen
Ich ehre Robert Basic ja seit ich ihn das erste Mal im Blog-Olymp gesehen habe. Nein im Ernst. Robert hat oft in meinen Augen eine so kauzige Meinung, dass es mich wirklich bereichert darüber nachzudenken. Wenn er™ also etwas auf seiner Facebookwand mit dem Worten „Top Artikel von Daniel Rehn. Grosser Weitblick mit Feinblick. Über Blogger und ihr teils angespanntes Verhältnis mit Kommunikationsprofis.“ anpreist, so gleicht das einem Lesebefehl für mich.
Daniel Rehn ist Blogger und Mitarbeiter der Hamburger Agentur achtung! Auf seinem Blog schreibt er über seinen Vortrag, den er neulich bei blogst-Konferenz gehalten hat.
Ich stehe Agenturen nicht grundsätzlich kritisch gegenüber, bei Achtung! hatte ich mich tatsächlich sogar mal beworben und hätte dort auch fast angefangen zu arbeiten, aber immer wenn ein Unternehmen eine Agentur zur Pflege der Blogger Relations einsetzt, habe ich fast ausschliesslich schlechte Erfahrungen gemacht. Schon allein Roberts kurze Zusammenfassung irritiert mich schon. „Über Blogger und ihr teils angespanntes Verhältnis mit Kommunikationsprofis“ Jetzt mal ganz ehrlich. Bestimmt haben die Agenturen ganz viel Kompetenz, bloss meiner Ansicht nach hört die spätestens bei dem, was man so allgemein hin als „social media“ bezeichnet auf.